2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Sieht eine Menge Arbeit auf sich zukommen: Mikayil Aral, neuer Trainer des TSV Ottobrunn. Foto: Gerald Förtsch
Sieht eine Menge Arbeit auf sich zukommen: Mikayil Aral, neuer Trainer des TSV Ottobrunn. Foto: Gerald Förtsch

Neuer Trainer, alte Sorgen: Ottobrunn taumelt weiter

"Der Akku war leer"

Neuer Trainer, alte Geschichte: Auch unter Mikayil Aral bot der TSV Ottobrunn dem Gegner lange Paroli, am Ende reichte es jedoch nicht zu einem Punktgewinn: Beim Kirchheimer SC unterlag das Haidgraben-Team mit 1:3 (1:1).

„Wir haben wieder 60 Minuten lang gut mitgespielt, aber dann sind uns Kraft und Puste ausgegangen, Unkonzentriertheiten kamen auch noch dazu“, resümierte TSV-Fußballchef Matthias Schmidt. Bekannt kam ihm auch der Einstieg in die Partie vor, denn einmal mehr hatten die Ottobrunner eine frühe Großchance, die Simon Pleninger nicht nutzen konnte (2.). Stattdessen ging Kirchheim früh in Führung: TSV-Verteidiger Marius Flecke köpfte zu Keeper Miges Cara zurück, Marwin Bindner ging dazwischen und traf ohne Mühe (12.). Flecke machte seinen Fehler aber schnell wieder gut: Nach einem Freistoß nickte er Tim Müllmaiers Kopfballvorlage zum 1:1 (18.).

Mit diesem Resultat ging’s in die Pause und Schmidt fand: „Wir haben auch nach dem Rückstand gut weitergespielt und hatten in der ersten Halbzeit vielleicht sogar etwas mehr Chancen als Kirchheim.“ Auch nach dem Wechsel hielten die Ottobrunner zunächst gut mit, doch nach etwa einer Stunde Spielzeit „war der Akku leer“, wie Schmidt einräumte. Das nutzte Bozhidar Iliev zu einem Solo, an dessen Ende er Marco Flohrs bediente, der nur noch einschieben musste (63.). Der TSV hatte nicht mehr viel entgegenzusetzen, angesichts des knappen Rückstand aber trotzdem die Hoffnung auf einen Punktgewinn. Bis zur 87. Minute, als Marius Schwer ein Patzer unterlief, den Stefan Pollok mit dem 3:1 für Kirchheim bestrafte. Durch die neuerliche Niederlage, die achte in Folge, bleibt der Kontostand der Ottobrunner nach der kompletten Hinrunde bei fünf Punkten. Aufgeben will Schmidt trotzdem nicht: „Wir müssen ja weitermachen. Die Hoffnung stirbt wie immer zuletzt.“

Aufrufe: 016.10.2017, 09:26 Uhr
Umberto Savignano - Münchner Merkur (Süd)Autor