2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Aus dem 0:0 macht Ebersbergs Manuel Mayer (r.), hier im Zweikampf mit Nico Steinegger, später den 1:0-Endstand. (Foto: Riedel)
Aus dem 0:0 macht Ebersbergs Manuel Mayer (r.), hier im Zweikampf mit Nico Steinegger, später den 1:0-Endstand. (Foto: Riedel)

Dritte Pleite in Folge: Ottobrunn-Fehlstart besiegelt

Gegen Ebersberg

Vorne zu harmlos, hinten zu ungeschickt. Das wäre wohl das Kurzfazit für das Ottobrunner Spiel. Letzendlich besiegelt ein Elfmeter gegen Ebersberg die dritte Pleite in Folge für den TSV Ottobrunn.

Der TSV Ottobrunn tritt weiter auf der Stelle: Die 0:1 (0:1)-Niederlage beim TSV Ebersberg offenbarte einmal mehr, woran es beim Schlusslicht der Bezirksliga Ost vor allem hapert, nämlich an der Durchschlagskraft. „Wir hätten noch zwei Stunden spielen können und wahrscheinlich kein Tor geschossen“, gestand Ottobrunns Fußballchef Matthias Schmidt, der „eigentlich ein typisches 0:0-Spiel“ sah, auch wenn er einräumte: „Ebersberg hatte ein, zwei kleine Möglichkeiten mehr.“

Doch letztlich blieben auch die Gastgeber aus dem Spiel heraus eher harmlos, sie waren auf einen Strafstoßtreffer angewiesen. Ottobrunns Verteidiger Marius Flecke hatte den Ball eigentlich schon erobert, sich dann aber zu weit vorgelegt. Im folgenden Zweikampf fädelte Ebersbergs Benedikt Platzer zwar geschickt ein, doch Schmidt stellte klar: „Der Elfmeter war berechtigt.“ Manuel Mayer verwandelte souverän (36.).

Nach dem Rückstand wurde es für Ottobrunns Angriffsabteilung noch schwerer. Den ersten Rückschlag, oder, wie es Schmidt treffend formulierte, „Schlag ins Gesicht“ hatten die Gäste schon nach drei Minuten bekommen: Simon Pleninger wurde aus kürzester Distanz tatsächlich im Gesicht getroffen. Der Stürmer versuchte es noch einmal, musste dann aber aufgeben. „Ihm war schwindlig und übel, vermutlich hat er eine leichte Gehirnerschütterung“, so Schmidt.

Mit Pleninger war nun ausgerechnet jener Mann außer Gefecht, der beide bisherigen Ottobrunner Saisontore erzielt hatte. Das war dem Offensivspiel auch anzumerken. „Wir hatten ab der 60. Minute eine kleine Drangphase mit ein paar Schüsschen Richtung Tor“, beschrieb Schmidt die Ungefährlichkeit der Ausgleichsbemühungen, die er nicht auf die fußballerischen Fähigkeiten, sondern eher auf fehlenden Mut, der aufgrund der Ausfälle im Moment sehr jungen Truppe zurückführt: „Wir spielen gefällig bis 20, 25 Meter vor dem Tor, aber dann traut sich keiner oder es wird vertändelt.“ Oder es fehlt aufgrund der Unerfahrenheit die Übersicht, wie beim 20-jährigen Lamine Assani, der Mitte der zweiten Hälfte den frei stehenden Adrian Knöpfler übersah. So war die einzige Chance dahin, die dritte Niederlage in Folge zu verhindern.


TSV Ebersberg – TSV Ottobrunn 1:0
Schiedsrichter: - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Mayer (36.)

Aufrufe: 010.8.2017, 12:34 Uhr
Umberto Savignano - Münchner Merkur (Süd)Autor