Deadline am Mittwoch: Ottobrunn will Coach präsentieren

Nach der fünften Niederlage in Folge hält das Schlusslicht der Bezirksliga Ost weiter bei fünf Punkten – und das nach zwölf Saisonspielen. Matthias Schmidt gab sich trotzdem kämpferisch: „Die Hoffnung lebt. Wir wissen, es ist kurz vor knapp, aber wir sagen bestimmt nicht, wir sind schon abgestiegen“, so der Ottobrunner Fußballboss und Interimscoach.

Mit einem Auftritt wie in den ersten 45 Minuten sollte der Klassenerhalt tatsächlich keine Utopie sein. „Wir haben Au gut zugestellt und mit unserem Passspiel durcheinandergewirbelt“, sah Schmidt eine schwungvolle Darbietung, der nur der krönende Abschluss fehlte. Zudem wurde dem TSV nach Foul an Simon Pleninger ein Strafstoß verweigert.

Mit dem zweiten Durchgang war der Coach weniger zufrieden: „Wir haben nicht mehr so viel Druck gemacht, der erste Ball wurde nicht mehr gespielt.“ Dazu kassierte man ein schnelles Abstaubertor (51.), dem ein weiteres durch einen Kopfball nach einem Freistoß folgte (78.). Zwar schaffte Simon Pleninger den Anschluss (79.), doch in der Schlussphase vergaben die nach Rot für Gäste-Akteur Peter Niedermeier (84.) in Überzahl anrennenden Ottobrunner wieder einmal einige hochkarätige Ausgleichschancen.

„Es ist einfach deprimierend, die Bälle gehen nicht rein“, klagte Schmidt. „Mir tun die Spieler leid, die im Training extrem viel arbeiten. Das geht ja nicht spurlos an ihnen vorbei.“ Die Haidgraben-Kicker moralisch aufzurichten, wird wohl auch eine der Hauptaufgaben des neuen Trainers sein, den Schmidt in dieser Woche endlich präsentieren will, möglichst schon vor dem schweren Auswärtsspiel am Mittwoch (20 Uhr) beim Tabellenzweiten SC Baldham-Vaterstetten.