2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielvorbericht
Gute Physis und Effizienz im Abschluss soll Florian Kröss (r.) mitbringen. Ruder
Gute Physis und Effizienz im Abschluss soll Florian Kröss (r.) mitbringen. Ruder

TSV Neuried will Spielidee gegen SCUG treu bleiben

„Wir werden jetzt nicht in Aktionismus verfallen“

Der TSV Neuried hat zuletzt zweimal in Serie verloren. Vor dem Auswärtsspiel beim SC Unterpfaffenhofen-Germering warnt Trainer Maximilian Reid vor Aktionismus.

Neuried – Als „Mannschaft mit dem größten Entwicklungspotenzial der Liga“, hat Trainer Maximilian Reid seinen TSV Neuried vor Saisonstart in der Bezirksliga Süd bezeichnet. Allerdings nicht ohne den Zusatz, dass dieser Entwicklungsprozess auch länger dauern könnte. Nach einem starken Zwischenspurt mit deutlichen Siegen gegen auf dem Papier favorisierte Gegner schien das junge Neurieder Team bereits auf dem Weg zur Spitzenmannschaft. Vor dem Auswärtsspiel beim SC Unterpfaffenhofen-Germering sind die Grün-Weißen jedoch im harten Liga-Alltag angekommen (15 Uhr, Bertha-von-Suttner-Straße).

Zuletzt verloren die Kicker vom Sportpark zwei Spiele hintereinander. Mit aktuell 17 Punkten ist der auf dem ersten Abstiegsrelegationsplatz liegende FC Hertha München (16 Zähler, punktgleich mit drei anderen Teams) deutlich näher als der zweitplatzierte 1. FC Penzberg (28 Punkte), gegen den die Grün-Weißen am vergangenen Wochenende eine 0:3-Schlappe hinnehmen mussten. Allerdings haben die Neurieder noch ein Spiel in der Hinterhand. „Wir werden jetzt nicht in Aktionismus verfallen“, kündigte Reid unmittelbar nach der Niederlage an, die für ihn „um ein Tor zu hoch ausgefallen“ war. „Es ist absolut okay, wenn es zwischendrin auch mal nicht so läuft“, betonte der 28-Jährige.

Reid hofft auf bessere Chancenverwertung

Viele Teams – so auch das Spitzenteam aus Penzberg – setzten gegen die Grün-Weißen zuletzt erkennbar auf eine kompakte Defensive. „Dass die Gegner von ihrer eigentlichen Spielidee abweichen, spricht eigentlich für unsere Qualität“, sagt Reid. Seinem Team selbst eine defensivere Handschrift verpassen, möchte er nicht. „Dann würden wir uns unserer größten Stärke berauben“, meint der TSV-Coach.

Neben einer besseren Chancenverwertung hofft Reid auch, dass sein Team lernt, gegen physisch starke Gegner noch energischer dagegenzuhalten. „Wenn der Schiedsrichter die Mannschaft nicht schützt, müssen wir uns auch mal selbst beschützen“, fordert der Neurieder Übungsleiter. Ein Spieler, der in beiden Punkten Abhilfe schaffen könnte, ist der zuletzt krankheitsbedingt fehlende Florian Kröss. Er kehrt am Samstag ins Team zurück.

Aufrufe: 018.10.2019, 17:53 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Tobias EmplAutor