2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
Bissiger im Zweikampf waren Andreas Karg (l.) und der TSV Gräfelfing im Derby mit dem TSV Neuried II um Sebastian Glasz. Am Ende gewannen die Wölfe mit 2:0. Denise Höfle
Bissiger im Zweikampf waren Andreas Karg (l.) und der TSV Gräfelfing im Derby mit dem TSV Neuried II um Sebastian Glasz. Am Ende gewannen die Wölfe mit 2:0. Denise Höfle

TSV Gräfelfing gewinnt Würmtal-Derby gegen Neurieder Reserve

2:0-Erfolg entscheidet direkten Vergleich

Die Wölfe haben sich im Kreisliga-Derby gegen den TSV Neuried II durchgebissen. Mit 2:0 gewann der TSV Gräfelfing und entschied damit auch den direkten Vergleich für sich. Neurieds Coach Hrgovic war nach Abpfiff bedient.

Bernd Gegenfurtner wurde immer nervöser. Obwohl seine Mannschaft bereits mit 2:0 im Derby gegen den TSV Neuried II führte, konnte sich der Coach des TSV Gräfelfing an der Seitenlinie nicht mehr beherrschen. „Trainer, was regst du dich so auf?“, fragten seine Kicker schon. Der Übungsleiter konnte mit der Coolness seiner Spieler rein gar nichts anfangen. „Die Null muss stehen“, schärfte er ihnen lautstark ein. Denn es ging im Wümtal-Derby nicht nur um den Sieg, sondern auch um den besseren direkten Vergleich. Weil die Wölfe am Sonntagnachmittag so kalt wie eine Hundeschnauze blieben und das 2:0 über die Zeit brachten, gingen letztlich beide Wertungen an sie – das Hinspiel hatte Neurieds Reserve mit 2:1 gewonnen.

„Wir waren präsenter“, sagte Gegenfurtner. Gegen diese Sicht der Dinge hatte sein Gegenüber, Josip Hrgovic, generell nichts einzuwenden, allerdings ließ er an seinem Team kein gutes Haar. „Unsere Einstellung war eine Katastrophe“, kritisierte er. Der Neurieder Coach hatte seine Mannschaft noch eingehend darauf hingewiesen, „dass dies ein Sechs-Punkte-Spiel ist“. Durchgedrungen war er damit nicht. „Wir haben nicht auf den Platz gebracht, was wir können.“

Von den Gräfelfingern war bekannt gewesen, dass sie mit ihrem Kader nach zahlreichen Abgängen nicht mehr die Klasse der Vorsaison besitzen. Nach drei Niederlagen in Serie waren die Wölfe gegen den Lokalrivalen aber wieder mal mit ganzer Leidenschaft bei der Sache und ließen den Gegner so gut wie überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. „Wir waren über 90 Minuten das bessere Team“, sagte Gegenfurtner. Die beiden Treffer, die letztlich zum Sieg führten, entsprangen dem stärkeren Willen der Hausherren. Nach einem Freistoß von Markus Kaintzyk flankte Andreas Gries auf den Kopf von Andreas Karg, der keine Mühe hatte, zu vollenden. Der Treffer zwei Minuten nach der Pause beflügelte Gräfelfing. Mitte der zweiten Halbzeit übten die Gastgeber nach einer Ecke so starken Druck auf die Neurieder Verteidiger aus, dass Raphael Colberg den Ball nur noch ins eigene Gehäuse bugsieren konnte. „Es war ein erzwungenes Tor“, meinte Gegenfurtner. So wie auch die drei Punkte.

TSV Gräfelfing – TSV Neuried II 2:0 (0:0)

TSV Gräfelfing: Kernbach; Sommer, Edelmann, C.Karg, Kaintzyk (C), Trut, A.Karg, Yalcin, Gries, Holztrattner, Si.Schmidt; Fischer, A.Schmidt, Mukenpi

TSV Neuried II: Bever; Fe.Vetterl, R.Colberg, S.Grabmaier, Sanktjohanser, Legrand, Jakob (C), Schmidkunz, Sadovic, Langer, Steinle; Glasz, Könze

Tore: 1:0 A.Karg (47.), 2:0 R.Colberg (70./ET)

Aufrufe: 01.4.2019, 09:13 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Christian HeinrichAutor