Gräfelfing - „Ich bin brutal zufrieden“, sagte der Trainer des TSV Gräfelfing, obwohl seine Mannschaft das Spiel beim FC Aich am Ende deutlich mit 1:4 (1:0) verlor. Die Wölfe boten zwei unterschiedliche Halbzeiten. Zunächst spielten sie groß auf und gingen durch ein Eigentor von Bastian Jaschke auch verdient in Führung. Nach dem Seitenwechsel verließen die Gäste so langsam ihre Kräfte, und der FC entschied die Partie mit vier relativ späten Treffern noch für sich. „Da ist uns ein bisschen der Dampf ausgegangen“, räumte Gegenfurtner ein. Vor allem Florian Friedrich setzte den Gräfelfingern schwer zu und avancierte mit drei Toren zum Matchwinner. Ein weiterer Treffer ging auf das Konto von Christof Pichler, der ebenso wie Friedrich erst im Lauf des Spiels eingewechselt worden war. Über zwei Tore der Aicher sagte Gegenfurtner aber: „Das waren Geschenke vom Schiedsrichter.“ Seine Elf hatte keine fremden Wohltaten nötig. Der Coach schenkte einer Mannschaft das Vertrauen, die aus Kickern der A-Jugend, der Reserve und einigen Neuzugängen bestand. Der Mix zog sich gegen den Beinahe-Bezirksligisten hervorragend aus der Affäre. Nur das Toreschießen muss der TSV in den Wochen bis zum Saisonstart noch fleißig üben. hch