Gegen diese ellenlange Durststrecke wirken die fünf Wochen, die die Kicker von der Parkstraße seit Ende August erneut sieglos blieben, geradezu niedlich. Und doch dürften Chefcoach Maximilian Reid und seinem Co-Trainer Josip Hrgovic nach dem 5:1-Erfolg über den SV Aubing am Samstag Steine von den Herzen gefallen sein.
Als „richtungsweisend“ hatte Reid die Begegnung im Vorfeld bezeichnet. Eine Niederlage gegen den SVA, der sich in der Tabelle wie Neuried nach oben orientieren möchte, hätte die Würmtaler ins graue Mittelfeld der Tabelle abrutschen lassen. Oder sogar noch weiter. Lediglich einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone hätte der TSV gehabt – und wäre möglicherweise erneut in einen mentalen und tabellarischen Abwärtsstrudel geraten. So einen, wie man ihn in Neuried im vergangenen Jahr erlebte und eigentlich nie mehr haben wollte.
Glücklicherweise ist Fußball kein Spiel der Konjunktive. Und so dürfen sich die Grün-Weißen am tatsächlichen Tabellenstand erfreuen: Platz fünf, und dank eines Nachholspiels in der Hinterhand in direkter Schlagdistanz zum Aufstiegsrelegationsplatz. So kann Neuried die nächste Positivserie starten – wie vor zwei Monaten.