2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielvorbericht
Die ersten Erfahrungen als Spieler und Trainer machte Maximilian Reid auf der Bezirkssportanlage in der Meyerbeerstraße. Dort spielt er mit dem TSV Neuried am Sonntag gegen den Herakles SV München.  dagmar rutt
Die ersten Erfahrungen als Spieler und Trainer machte Maximilian Reid auf der Bezirkssportanlage in der Meyerbeerstraße. Dort spielt er mit dem TSV Neuried am Sonntag gegen den Herakles SV München.  dagmar rutt

Maximilian Reid kehrt zurück - TSV Neuried bei Schlusslicht Herakles SV

„Ich freue mich natürlich, als Trainer zurückzukommen“

Gegen den Tabellenletzten Herakles SV München geht der TSV Neuried als Favorit ins Spiel. Allerdings befinden sich die Gastgeber im Aufwärtstrend.

Die Bezirkssportanlage in der Meyerbeerstraße, am Sonntag um 14.30 Uhr Schauplatz des Bezirksligaspiels zwischen Herakles SV München und dem TSV Neuried, ist für Maximilian Reid kein unbekannter Ort. Der seit Saisonbeginn für die erste Neurieder Herrenmannschaft verantwortliche Reid spielte als Jugendlicher beim ebenfalls auf der Anlage beheimateten SV Waldeck-Obermenzing. Dort sammelte er auch seine ersten Erfahrungen als Jugendtrainer und als Spieler im Herrenbereich. „Ich freue mich natürlich, als Trainer zurückzukommen“, sagt Reid.

In der ansässigen Gaststätte von Herakles-Präsident und Trainer Athanasios Mentis war Reid oft genug zu Gast, etwa bei Waldecker Aufstiegs- oder Weihnachtsfeiern. „Ich kenne Sakis schon ewig“, erzählt er und ergänzt: „Er hat bestimmt keinen Bock, gegen mich zu verlieren.“ Der 61-jährige Grieche ist Herakles-Gründungsmitglied und verkörpert den Verein wie kein Zweiter. Die erste Mannschaft war jahrelang in der Kreisliga beheimatet, ehe vor zwei Jahren der Bezirksliga-Aufstieg und in der Vorsaison der Klassenerhalt gelang.

Carlo Schick Startelf-Kandidat

In der laufenden Spielzeit tut sich das Team allerdings schwer, konnte bisher erst zehn Punkte sammeln und ist damit Tabellenletzter. Es setzte bereits einige empfindliche Pleiten, etwa gegen Spitzenreiter Brunnthal (0:9), den Tabellenzweiten 1. FC Penzberg (0:9) oder den SC Oberweikertshofen (1:7). Zuletzt hat sich die Mentis-Elf jedoch gesteigert. Aus den vergangenen drei Partien holte die Mannschaft immerhin sechs Punkte, im Kellerduell gegen den FC Anadolu Bayern gelang in der Vorwoche ein 3:1-Auswärtssieg. „Wenn wir unsere Chancen nicht nutzen, holen wir sie ins Spiel“, warnt Reid, der „zu 100 Prozent“ damit rechnet, dass die Partie auf dem engen Waldecker Kunstrasen stattfinden wird.

Beim 2:0-Sieg gegen Berg in der Vorwoche wusste seine Mannschaft besonders durch ihre Mentalität in den Zweikämpfen zu überzeugen, nachdem Reid dies im Vorfeld gefordert hatte. Diesmal sagt er: „Ich würde mir wünschen, dass wir mal alle Verbesserungen im Gesamtpaket umsetzen würden.“

Im Vergleich zur Vorwoche dürfte sich an der Aufstellung der Neurieder nur wenig ändern. Der seit zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrte Carlo Schick ist allerdings nach seinem überzeugenden Comeback in der zweiten Mannschaft ein heißer Kandidat für die Startelf.

Aufrufe: 08.11.2019, 18:29 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Tobias EmplAutor