2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
F: Rabuser
F: Rabuser

Murnauer Fehlstart endgültig perfekt

Vier Spiele ohne Sieg

TSV Murnau – Man braucht kein Hellseher mehr zu sein: Den Murnauer Fußballern steht eine extrem schwierige Saison bevor. So groß die Euphorie vor dem Start war, so schnell ist sie nach dem vierten Spiel ohne Sieg verflogen.

Beim SV Eurasburg-Beuerberg handelte sich das Team von Stephan Bierling, der Urlauber Andree Betzel vertrat, eine 1:2-Niederlage ein. Vor allem in der ersten Halbzeit „war es eine absolut indiskutable Vorstellung von uns“, moniert der Coach.

Zweikampfverhalten und Laufbereitschaft – Eckpunkte im Spiel – ließen die Murnauer im ersten Spielabschnitt vermissen. Beinahe ungehindert konnten die Gastgeber schalten und walten. „Wir waren immer zu spät dran“, analysiert Bierling. Oft behalfen sich die Murnauer nur mit Fouls. Eines davon leitete den frühen Rückstand der Gäste ein. Bei einem Freistoß auf den langen Pfosten ließen die Drachen Christian Knobloch alleine. Er grätschte den Ball ungehindert über die Linie. Offensiv-Bemühungen der Gäste? Fehlanzeige! Im Gegenteil: Eine Minute vor der Pause schauten sie beinahe ehrfurchtsvoll einem weiteren Angriff der Platzherren zu. Diesmal brannte es auf Murnaus linker Abwehrseite. SV-Kapitän Felix Gellner verwertete eine Flanke.

In der Kabine fielen offenbar deutliche Worte. Denn mit Wiederanpfiff stand eine andere Gästemannschaft auf dem Platz. Der eingewechselte Benedikt Hausmann übernahm das Kommando in der defensiven Zentrale. Das zeigt einmal mehr, wie wichtig der Top-Verteidiger für den TSV geworden ist. Er organisiert die Abwehr, baut Angriffe von hinten auf und erlaubt sich vor allem wenige Fehler. Nach zwei Warnschüssen von Carlos da Silva Cunha und Andreas Knoll nach etwa einer Stunde drückten die Murnauer die Platzherren immer mehr in die eigene Hälfte. Die Mühen lohnten sich. Linksverteidiger Maximilian Giglberger zirkelte den Ball mit Effet nach innen, Fabian Hirschler berührte ihn mit den Haarspitzen (74.) – 1:2. Zu mehr reichte es nicht mehr. „Sobald wir die Kugel laufen gelassen haben, wurden wir auch gefährlich“, stellt Bierling fest. Allerdings moniert er, dass es sein Team zu oft mit hohen Bällen versucht habe: „In den Kopfballduellen konnten wir uns leider kaum behaupten.“

Aufrufe: 021.8.2017, 10:28 Uhr
Garmisch Partenkirchener Tagblatt - Andreas KöglAutor