2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Bedient: Felix Schürgers nach dem 0:1 durch Fabian Porr. Foto: Sehr
Bedient: Felix Schürgers nach dem 0:1 durch Fabian Porr. Foto: Sehr

Murnau beklagt fehlendes Glück gegen Brunnthal

"Für uns war mehr drin"

Ansatzweise sah es nicht schlecht aus, was der TSV Murnau am Samstagnachmittag gegen den TSV Brunnthal zeigte. Doch beim Verwerten von Torchancen entpuppten sich die Gäste als etwas cleverer und konnten so mit einem 1:0-Sieg nach Hause fahren.

„Es war ein sehr enges Spiel“, sagt Murnaus Trainer Andree Betzel. Immer wieder spielte sich sein Team bis zur Grundlinie durch, brachte den Ball dann aber nicht gefährlich in die Mitte. „Da hat uns auch ein wenig das Glück gefehlt.“

Es entwickelte sich eine Begegnung, die sich vorwiegend zwischen den Strafräumen abspielte. Torchancen gab es wenige. „Wir hatten im Endeffekt eine und die Gäste vielleicht drei“, zählt Betzel auf. „Von daher geht das Ergebnis vielleicht auch in Ordnung, obwohl sicher mehr für uns drin gewesen wäre.“ Die Möglichkeiten, die sich ergaben, resultierten alle aus Standardsituationen. Immer wenn der Ball hoch in die Strafräume geschlagen wurde, war Gefahr im Verzug. So auch bei Brunnthals erster Chance. Doch den Kopfball der Gäste lenkte Murnaus Schlussmann Felix Schürgers reaktionsschnell an die Querlatte. Nach gut einer Stunde Spielzeit hatten die Platzherren dann aber nicht mehr so viel Glück. Wieder war es eine Standardsituation und wieder wurde das Leder hoch in den Strafraum geschlagen. Denis Grgic, am Montag noch der Schütze des goldenen Tores beim Derby in Bad Kohlgrub, verschätzte sich. Für einen Augenblick ließ er seinen Gegenspieler aus den Augen, versuchte aber noch im Rückwärtslaufen an die Flanke zu kommen – vergeblich. Er verfehlte den Ball, den Top-Torjäger Fabian Porr dann im Winkel des Murnauer Tores unterbrachte.

Aber das Heimteam gab sich trotz des Rückstandes nicht geschlagen. Murnau warf in der Schlussphase alles nach vorne und um ein Haar wäre Kapitän und Abwehrorganisator Benedikt Hausmann dabei der Ausgleich gelungen. Nach einem Flankenwechsel stand er am langen Pfosten frei, nahm den Ball direkt, doch irgendwie schaffte es Gästekeeper Maximilian Geisbauer noch die Hände an den Ball zu bringen und diesen somit am Tor vorbei zu lenken. „Tja, schade“, meint Betzel, „aber wir haben aus unseren Freistößen Ecken einfach zu wenig gemacht.“

Aufrufe: 09.4.2018, 16:11 Uhr
Andreas Kögl - Garmisch-Partenkirchner TagblattAutor