2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht

TSV Klausdorf gewinnt beim Heikendorfer SV

Ein Elfmeter entscheidet das Ostufer-Derby

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Am Ende war es ein Strafstoß, der dem TSV Klausdorf die drei Punkte bescherte. Der eingewechselte Daoud Daoud wurde von Philip Süß im Strafraum gefoult, trat zum Strafstoß selbst an und verwandelte in der 81. Minute sicher zum 2:1 für die Gäste. Dass das siegbringende Tor vom ominösen Punkt aus fiel, es passte irgendwie zum Spielverlauf. Die 250 Zuschauer sahen in Heikendorf ein intensives und umkämpftes Spiel mit vielen Nickligkeiten.

„Die reine Spielzeit war nicht sehr hoch“, sagte Heikendorfs Trainer David Lehwald nach der Partie, der trotz der Niederlage nicht gänzlich unzufrieden war. Denn seine Mannschaft hatte den Kampf angenommen und ließ sich auch von den verletzungsbedingten Wechseln, die Lehwald vornehmen musste, nicht aus dem Konzept bringen.

Timo Martens, der sich nach einem Luftduell mit Chris Wippich einen Cut zuzog und noch vor dem Wechsel das Feld verlassen musste, wurde sogar ins Krankenhaus gebracht, um sich dort nähen zu lassen.Torchancen besaßen in dem offenen Kampf Seltenheitswert.

In Durchgang eins kamen die Gastgeber nur einmal in eine aussichtsreiche Position, doch die Kopfballvorlage von Oliver Schmeling nach langem Diagonalpass verfehlte seinen Mitspieler (20.). Der TSV Klausdorf geizte ebenfalls mit Offensivbemühungen. Lediglich in der 37. Minute traten die Gäste gefährlich in Aktion. Bennet Vetter, von Timo Rosenfeld mit einem Schnittstellenpass bedient, traf überlegt mit einem Lupfer über Heikendorfs Keeper Thomas Bohrmann hinweg zum 0:1 (37.).

Auch nach Wiederanpfiff regierte der Kampf und die Leidenschaft, auf zwingende Tormöglichkeiten mussten die rund 250 Zuschauer indes lange warten. In der 70. Minute durften die Heikendorfer Fans dann jedoch jubeln. Tim Mordhorst traf – mehr aus dem Gewühl heraus – zum verdienten 1:1-Ausgleich. Dennis Störmer hätte nur zwei Minuten später das 2:1 markieren können, setzte aber die Kugel ans Außennetz.

Klausdorf war eher nach Standards gefährlich, doch strich einmal der Ball knapp vorbei, ein weiteres Mal parierte Bohrmann stark. „Nach dem Elfmeter haben wir dann weiter nach vorne gespielt und hatten in der Nachspielzeit durch Philip Süß noch eine Mega-Chance“, sagte Lehwald, der anfügte: „Wir haben uns für unseren hohen Aufwand heute aber nicht belohnt.“

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.

Heikendorfer SV: Bohrmann – von Kulaschewitz, Wieland, Johannsen, Kuss – Süß, Buhse (79. Schechten) – Schmeling (60. Göser), Mordhorst, Dogan – Martens (43. Störmer).
TSV Klausdorf: Paulat – Wippich, Skoruppa, Jordan, Schlie, Wöhlk, Hakaj (66. Daoud), Schäfer (46. Petersen), Rosenfeld, Reiser (83. Reiser), Vetter.

SR: Siemers (Griebeler SV).
Zuschauer: 250.
Tore: 0:1 Vetter (37.), 1:1 Mordhorst (70.), 1:2 Daoud (81., Foulelfmeter).
Gelb-Rote Karte: Wöhlk (89., Meckern).
Aufrufe: 06.8.2017, 18:35 Uhr
SHZ / hluAutor