2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
"Nicht aufgesteckt": Martin Krieg und der TSV Waldkirchen holten zum Auftakt ein 3:3 beim TSV Kastl.
"Nicht aufgesteckt": Martin Krieg und der TSV Waldkirchen holten zum Auftakt ein 3:3 beim TSV Kastl. – Foto: Robert Geisler

Waldkirchen mit "gemischten Gefühlen" nach Remis in Kastl

1. Spieltag - Samstag: TSV Kastl - TSV Waldkirchen 3:3

Der TSV Waldkirchen, nach fünf Jahren in der Landesliga Mitte nun zurück in der Gruppe Südost, erkämpft sich nach einer Achterbahnfahrt zum Auftakt der neuen Spielzeit ein 3:3 in Kastl. Teammanager Fabian Bauer zeigt sich aufgrund der hergeschenkten Zwei-Tore-Pausenführung einerseits "enttäuscht", auf der anderen Seite "erfreut", am Ende zumindest mit einem Zähler im Gepäck zurück nach Hause zu reisen.

Nach nicht einmal 120 Sekunden konnte die Truppe von Coach Anton Autengruber die Führung bejubeln, als Stürmer Mario Strahberger nach Vorarbeit von Benedikt Giller zum 1:0 traf (2.). Auch in der Folge hielten die Gäste die Spannung hoch und konnten den zweiten Treffer nachlegen: Dieses Mal glänzte Strahberger als Vorbereiter, Matthias Pauli vollstreckte (20.). Kurz vor dem Seitenwechsel hätte Waldkirchen schon fast einen Haken unter den Auswärtsdreier setzen können, eine laut Bauer "Hundertprozentige" blieb jedoch ungenutzt, weshalb es mit zwei Toren Vorsprung aus Sicht der Gäste in die Pause ging.

Die Offensivreihen des TSV Kastl machten im ersten Durchgang wenig auf sich aufmerksam, was sich jedoch nach dem Seitenwechsel schlagartig änderte: Nur wenige Sekunden, nachdem Schiedsrichter Benjamin Senger (TSV Haunstetten) den zweiten Abschnitt eröffnete, kamen die Gastgeber durch Michael Adade zum Anschlusstreffer (46.). Der Beginn einer "konfusen zweiten Halbzeit", wie es Bauer formulierte. "Wenn du so kurz nach Wiederanpfiff den Ausgleich kassierst, kannst du als junge Truppe schon mal weiche Knie bekommen. Wir haben uns zu viele leichte Abspielfehler geleistet und dann steht es halt irgendwann 2:2." Irgendwann - das war dann nach einer guten Stunde, als Sebastian Pietsch zum Ausgleich traf (59.). Kurz vor dem Ende drehte Timo Pagler die Partie komplett zu Gunsten der Hausherren (87.). "Da bist du natürlich erstmal down und denkst dir, dass du jetzt alles in den Sand gesetzt hast", beschrieb Bauer die Waldkirchener Gefühlswelt, die sich jedoch in der Nachspielzeit noch zum Positiven verändern sollte: Der TSV warf nun alles nach vorne, wollte unbedingt zumindest einen Punkt mitnehmen. Kastl bekam die Kugel nicht richtig aus dem Strafraum geklärt und Manuel Karlsdorfer, der kurz zuvor noch am Pfosten scheiterte, traf aus 18 Metern zentraler Position "trocken" in die Tormitte (90.+2).

"Durch den Spielverlauf haben wir schon gemischte Gefühle. Nach einer Zwei-Tore-Führung willst du natürlich gewinnen. Die Jungs haben aber trotz des späten Rückstandes nicht aufgesteckt. Grundsätzlich können wir mit dem Punkt im ersten Spiel, zudem auswärts, sicherlich leben", lautete das Fazit des Teammangers.

Bereits am Mittwoch geht es weiter, wenn die SpVgg Landshut, die ihr Auftaktspiel daheim gegen Erlbach mit 1:3 verlor, in Waldkirchen gastiert. "Aufgrund der Einteilung in die neue Liga können wir die meisten Gegner nur schwer einschätzen und uns nur durch Quellen über Schlüsselspieler und Spielsysteme informieren. Landshut hat aber auch eine extrem junge Truppe, wird also nicht die Riesenerfahrung mitbringen. Wie stark sie sind, werden wir dann im Laufe des Spiels sehen. Wir wollen da aber schon gewinnen."

Aufrufe: 013.7.2019, 19:11 Uhr
Josef DillerAutor