2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Drei Platzverweise für die Osserbuam – Schiri Kilger mischte ordentlich mit beim Spiel der Lamer gegen Kareth.
Drei Platzverweise für die Osserbuam – Schiri Kilger mischte ordentlich mit beim Spiel der Lamer gegen Kareth. – Foto: Simon Tschannerl

Lamer Heimsieg mit drei Wermutstropfen

Zweimal Rot, einmal Gelb-Rot – die Osserbuam hatten gegen den TSV Kareth am Ende nur noch sieben Feldspieler am Platz.

Die SpVgg Lam hat einen ganz wichtigen Heimsieg verbucht. Die Osserbuam fegten den TSV Kareth-Lappersdorf mit 3:0 (2:0) vom Platz und machten damit einen großen Schritt Richtung rettendes Ufer.

Große Freude über den klaren Heimerfolg wollte aber nur bedingt aufkommen, denn mit Kapitän Christian Mühlbauer und Antreiber Matthias Müller flogen in der zweiten Hälfte zwei Leistungsträger vom Platz und werden in den nächsten Partien fehlen. Bereits kurz vor dem Seitenwechsel sah Simon Loderbauer Gelb-Rot, so dass die SpVgg Lam die Schlussphase mit sieben Feldspielern überstehen musste. Die Schützlinge der beiden Interimstrainer Hans Schmalzreich und Thomas Altmann gingen aggressiv zu Werke und ließen die Karether nicht zu Entfaltung kommen. Mit ihrer ersten Möglichkeit ging die SpVgg in Führung. Eine Freistoßflanke von Mühlbauer lenkte Michael Hamberger mit dem Hinterkopf zum 1:0 (16.) in die Maschen. 120 Sekunden später legte Lam nach: Hamberger leitete auf Simon Loderbauer weiter, dessen genau getimten Pass Tobias Artmann nur mehr zum 2:0 einschieben musste. Auch wenn Kareth nach rund 25 Minuten etwas besser ins Spiel kam, gerieten die Osserbuam in der Defensive nicht ernsthaft in Verlegenheit.

Kurz vor der Halbzeitpause erhielt der bereits verwarnte Loderbauer Gelb-Rot, weil er einen Freistoß zu schnell ausführte. Eine fragwürdige Entscheidung von Schiedsrichter Fabian Kilger, der in zweiten Hälfte noch mehrfach in den Mittelpunkt rücken sollte. Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel machten die Lamer endgültig den Deckel drauf. Eine Ecke von Matthias Müller verwandelte Alexander Vogl zum 3:0. Nach einem tollen Schuss von Mühlbauer lenkte TSV-Goalie Sebastian Peter den Ball mit einer Glanzparade über die Latte. (60.).

In der 74. Minute lieferten sich Chris Mühlbauer und Referee Kilger ein Wortgefecht, bei dem sich Lams Spielführer wohl ein paar unpassende Worte leistete. Die Folge war eine Rote Karte, die drei Minuten später auch Matthias Müller erhielt. Ein Foulspiel des SpVgg-Sechsers legte Kilger als Notbremse aus und brauchte die Emotionen damit komplett zum Überlaufen. Mit drei Feldspielern weniger igelten sich die Osserbuam um den eigenen Strafraum ein und ließen nur eine zwingende Möglichkeit zu. Einen Schuss von Andreas Martin parierte Weber ganz stark (90.).

Stimmen zum Spiel

Matthias Bösl (Trainer TSV Kareth-Lappersdorf): „Glückwunsch an die SpVgg Lam, die uns speziell in den ersten 25 Minuten den Schneid abgekauft hat. Bei den beiden ersten Gegentreffern haben wir allerdings ordentlich Schützenhilfe geleistet. Aufgrund unserer vielen Ausfälle in der Offensive wollten wir mit einem 0:0 in die Kabine kommen. Wenn wir dieses Zwischenziel erreicht hätten, wäre bestimmt etwas für uns drin gewesen. So war es für meine vielen ganz jungen Spieler ein lehrreiches Spiel, um Erfahrungen im Herrenbereich zu sammeln.

Ludwig Koholka (Vorstand SpVgg Lam): „Aufgrund der beiden Platzverweise von Mühlbauer und Müller kann ich mich nicht richtig über den Heimsieg freuen, denn beide Spieler werden uns in den nächsten Partien schmerzlich fehlen. Ansonsten war es eine blitzsaubere Leistung unserer Mannschaft, die sehr diszipliniert gespielt hat und vor allem sehr zweikampfstark war.“

Aufrufe: 020.9.2020, 17:00 Uhr
csvAutor