2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Marco Fehr (links, im Zweikampf mit Thomas Schmidbauer) wird dem TSV Kareth-Lappersdorf einige Wochen fehlen.
Marco Fehr (links, im Zweikampf mit Thomas Schmidbauer) wird dem TSV Kareth-Lappersdorf einige Wochen fehlen. – Foto: Florian Würthele

Kareths Kapitän erleidet Knöchelbruch

Wieder bringt ein Standard die Entscheidung zugunsten der Regensburger Fortuna. Überschattet wird das Derby durch eine schwere Verletzung.

Marco Fehr hat sich bei der 0:1 (0:0)-Derbyniederlage seines TSV Kareth-Lappersdorf gegen die Fortuna Regensburg in der Landesliga Mitte eine schwere Sprunggelenkverletzung zugezogen. Der 22 Jahre alte TSV-Kapitän blieb am Freitagabend nach einem Foul von Thomas Schmidbauer mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen liegen und wurde wenig später ins Krankenhaus gebracht. Wie der Verein noch am Abend mitteilte, erlitt Fehr einen Knöchelbruch. Er wird heute operiert.

Sich der Qualität des Gegners als Kollektiv entgegenzusetzen, das hatte Kareths Trainer Matthias Bösl als Marschroute ausgegeben. Und es gelang seinen Spielern gut. Nach einer Viertelstunde gab es einen Schreckmoment, die schwere Verletzung von Marco Fehr. Es folgte eine „bunte“ Phase mit einigen gelben Karten. Zwei sah Thomas Schmidbauer, der beim Foul an Fehr zunächst Glück hatte, nur ermahnt worden zu sein, nach einem weiteren Foulspiel sowie einer Unsportlichkeit kurz zuvor aber schon nach 35 Minuten unter die Dusche springen konnte. Zwischendrin hatte der Gastgeber von Fortunas Hintermannschaft viel Platz angeboten bekommen. Fabian Kammermeier (29.) und Marcel Onwudiwe (31.) vergaben besten Möglichkeiten für den TSV, der bis dahin etwas aktiveren Mannschaft. Die Gäste ihrerseits kamen durch Gabriel Novakovic (21.) und Emir Terakaj (45.) zu Gelegenheiten, die Thomas Rachner im TSV-Tor allerdings vor keine Herausforderung stellten.

Der Regensburger Fortuna gelang es auch in Überzahl nicht, zwingend zu werden. Aus dem Nichts gelang ihr die Führung. Tobias Zöllner zirkelte einen Freistoß aus 20 Metern an der Mauer vorbei ins rechte untere Toreck (61.). Thomas Rachner streckte sich vergeblich. Zehn Minuten später wollte Kareths Übungsleiter mit den Hereinnahmen von Manuel Bittlmayer und Fabian Moser nochmal für neuen Schwung sorgen. Doch waren die vielen Ausfälle den Karethern abermals deutlich anzumerken. Nur wenige brauchbare Aktionen vor dem gegnerischen Tor waren über die gesamte Spieldauer die Folge. Und doch hätte eine Volleydirektabnahme von Patrick Wein fast zum Ausgleich geführt, sie senkte sich aus 30 Metern an den Querbalken (79.).

Es blieb beim 0:1 – wie schon das Hinspiel entschied eine Standardsituation dieses Duell zugunsten des SV Fortuna. In einstündiger Unterzahl der Mannschaft von Helmut Zeiml, wohlgemerkt. Ob der Gästesieg verdient war oder nicht, darüber waren die beiden Trainer nachher nicht einer Meinung. Fakt ist: Die Fortuna distanziert ihren Kontrahenten auf drei Punkte und holt im zweiten Punktspiel den zweiten Zu-Null-Sieg.

Aufrufe: 03.10.2020, 00:06 Uhr
Florian WürtheleAutor