Erleichterung beim gastgebenden Fußball-Landesligisten ASV Burglengenfeld (8., 50 Punkte), Planungssicherheit für den anreisenden TSV Kareth Lappersdorf (14., 41): Was die Verantwortlichen vor Wochen gehofft hatten, ist nun zum letzten Spieltag eingetroffen. Es ist beim ASV Burglengenfeld kein „Endspiel“ (Samstag, 14 Uhr) für Kareth im Kampf um den Klassenerhalt, sondern ein Spiel um die vielzitierte „Goldene Ananas“. Müsste der TSV mit dem Druck des noch unsicheren Ligaerhalts auflaufen – für Matthias Bösl wäre das wohl ein Horrorszenario. Burglengenfelds Noch-Trainer sitzt nächste Saison auf der Bank der Lila-Weißen.
„Gut, dass es um nix mehr geht. Aber das letzte Spiel verlieren möchte ich nicht“, kommentiert Kareths Coach Kurt Poschenrieder seinen Ausstand. Die offizielle Verabschiedung nach nur einem Jahr Amtszeit ist nach der Rückkehr ins Lappersdorfer Sportzentrum geplant, im Rahmen der Saisonabschlussfeier. Im Hintergrund ist eine Stabübergabe der ungewöhnlichen Art über die Bühne gegangen. Abseits des Trainings- und Spielbetriebs hielten beide Übungsleiter seit der Winterpause telefonischen Kontakt. „Das lief ganz unproblematisch, überhaupt kein Thema. Wir haben uns oft ausgetauscht“, berichtet Poschenrieder. Bis dahin kannte man sich vom Hinspiel (1:1) im Oktober.
Ein Weißbier nach dem Spiel„Es hätte ganz anders kommen können. Gut, dass der Kelch an uns allen vorbeigegangen ist“, kommentiert Matthias „Bö“ Bösl die nun entspannte Konstellation. Die im „fliegenden Wechsel“ erfolgte Stabübergabe habe Vieles erleichtert. In der Winterpause habe er sich einmal mit seinen künftigen Schützlingen unterhalten. Ansonsten vermied der 37-Jährige den Kontakt: „Die Spieler sollten sich auf die jetzige Aufgabe konzentrieren können und nicht ständig den Fokus auf die neue Saison legen“. Als es für Kareth in die entscheidende Phase ging, „habe ich versucht, mich auch bei Kurt zurückzuhalten. Gerade, weil die Relegation gedroht hat“.
Freilich hat Bösl mitgezittert: „Kurt hat aus der personellen Misere das Beste gemacht und dann doch drei Spieltag vor Schluss den Klassenerhalt eingetütet.“ Am heutigen Samstag erwartet Bösl einen motivierten Gegner: „Kareth hat bewiesen, dass es nix verschenkt. Obwohl es letzte Woche gegen Bad Abbach in der Tabelle um nix mehr ging, ist das Spiel nach einem 0:2 noch 3:2 gewonnen worden“. Das spreche auch für eine gewisse Moral.
Am 11. Juni geht es weiter