Nach dem hart umkämpften 1:1 daheim gegen Bad Abbach und dem 4:3-Last-Minute-Erfolg in Pfreimd musste der VfB Bach am Sonntag mit dem letzten Aufgebot in der Fußball-Landesliga eine 0:2-Pleite in Burglengenfeld hinnehmen. Trainer Thomas Semmelmann hatte dabei nur zwölf Spieler zur Verfügung. Am Mittwoch steht nun das Nachholspiel daheim gegen Kareth an. „Eine brutal wichtige Partie für uns! Wir müssen gewinnen, sonst rückt der direkte Klassenerhalt in weite Ferne und wir müssen uns wohl frühzeitig mit der Relegation abfinden“, erklärt Semmelmann.
VfB-Keeper Doblinger verletztBach hat aktuell 26 Zähler auf der Habenseite, die Gäste belegen mit 31 Punkten Rang 14, den ersten Nichtabstiegsrang. Personell pfeift man im Lager des VfB erneut aus dem letzten Loch. Neben Dino Mrkic und Peter Hillmeier fehlen weiterhin Florian Bley, Sebastian Gerl, Christopher Prester und Spielertrainer Marco Jordan. Und am Sonntag verletzte sich zudem noch Keeper Thomas Doblinger, der mit einem ausgerenkten Finger sofort in die Klinik gebracht werden musste. Für ihn wird Julian Maier sein Landesligadebüt geben. Zudem wird man wieder auf Spieler aus der Zweiten zurückgreifen. Allen voran natürlich auf Benjamin Eckert, der vor einer Woche den Siegtreffer in Pfreimd erzielt hat.
Ebenfalls mit argen Personalproblemen muss der Gast zurechtkommen. „Insgesamt sind zehn Spieler, die vor der Saison zum Stammkader gezählt haben, nicht mit dabei. Darunter viele Stammspieler und Leistungsträger“, erklärt TSV-Coach Kurt Poschenrieder, der mit einem Auswärtssieg dem Klassenerhalt einen großen Schritt näher kommen könnte. „Wir haben aktuell 31 Zähler auf der Habenseite. Auf keinen Fall dürfen wir verlieren, um den Abstand zumindest wahren zu können.“ Fehlen im Hinblick auf das letzte Spiel werden Rotsünder Michael Erras, Marco Fehr (Arbeit) und Fabian Kammermeier (Urlaub), die am Freitag beim 1:1 gegen Neukirchen noch in der Anfangsformation gestanden sind.
TSV wird mit Talenten verstärktBei der aktuellen personellen Lage beider Mannschaften möchte Poschenrieder nicht von einem Favoriten sprechen. „Bach hätte in Burglengenfeld durchaus etwas mitnehmen können. Sie waren nicht haushoch unterlegen. Wir sind gewarnt!“ Froh ist der Coach über seine U19.
„Sicherlich werden zwei oder drei aus dem A-Jugend-Kader von Beginn an auflaufen. Wir werden alles in die Waagschale werfen!“ Schließlich weiß auch Kurt Poschenrieder, dass er mit einem Auswärtsdreier den Klassenerhalt schon fast eintüten könnte. Am kommenden Samstag könnte der TSV dann zumindest mit etwas mehr Gelassenheit zum nächsten Derby nach Tegernheim fahren. Für Bach steht hingegen am Sonntag das nächste schwere Heimspiel gegen Bad Kötzting an.