2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Sigi Ludwig (links, im Duell mit Abbachs Michael Nüßle) rettete Kareth mit seinem späten Tor einen Punkt.
Sigi Ludwig (links, im Duell mit Abbachs Michael Nüßle) rettete Kareth mit seinem späten Tor einen Punkt. – Foto: Christian Brüssel

Das Remis macht keinen glücklich

Bad Abbach hat die Hand am Derby-Dreier dran, doch Kareth gleicht spät zum 1:1 aus.

„Schade, dass es mit dem Sieg nicht geklappt hat. Wir sind trotzdem stolz auf die Jungs, es sind fast nur Einheimische aufgelaufen”, kommentierte Heinz-Peter Drieschmanns, Vorstand des Fördervereins des TSV Bad Abbach, das 1:1 (0:0) gegen den TSV Kareth-Lappersdorf. Auf der heimischen Freizeitinsel hatte „Aushilfe” Patrick Lang, mit 20 Treffern und zehn Vorlagen der Goalgetter der Kreisklassen-Mannschaft, im zweiten Nachschuss die Führung erzielt (75.).

In der Nachspielzeit konnte Kareths Sturmspitze Sigi Ludwig mit einem gefühlvollen Lupfer über Keeper Andreas Reischl noch egalisieren. Bei dem schnell ausgeführten Freistoß vor dem 1:1 hätten wir den Ball blockieren oder wegschlagen müssen”, trauerte Drieschmanns dem zweiten Heimsieg am Stück nach: Da sieht man, wie unerfahren unsere Leute sind.” Groß Trost spenden konnte er nach dem Abpfiff nicht, da mit der Tochter direkt in ein Möbelhaus zu fahren war.

Derweil räumte Abbachs Coach Torsten Holm freimütig ein, dass das Unentschieden über 90 Minuten gesehen verdient für die Gäste sei: In der ersten Hälfte haben wir fast nur reagiert, anstatt zu agieren. Und viermal hat Andreas Reischl bei Eins-gegen-Eins ein Gegentor verhindert.” Im Spiel konnte Holm nur zweimal wechseln, so dass ihm die Hände gebunden waren: Leider hatten wir keinen dritten Feldspieler draußen, sonst hätten wir in den letzten Minuten noch Zeit von der Uhr nehmen können.”

Der Ex-Profi vermisste in der Schlussphase eine Portion Ausgebufftheit: Sich foulen lassen und auf den Ball drauflegen, dass das Spiel unterbrochen ist.” Dennoch ist er nach den vier Punkten aus den drei Spielen seit dem Re-Start frohes Mutes”. Kareths Trainer Matthias Bösl haderte, dass momentan die Offensive zu wenig Durchschlagskraft besitze. Was im und um den Strafraum passiert, ist zu harmlos. Und es fehlt an Entschlossenheit und Leichtigkeit beim Abschluss”, analysierte Bösl, der nur vier nominelle Offensivleute im Kader hatte.

Aufrufe: 012.10.2020, 09:00 Uhr
Gerd WinklerAutor