BSC: Leistung stimmt, das Ergebnis nicht

Mit ihrem ersten gefährlichen Angriff gingen die Hausherren schon nach sieben Minuten in Führung. Der pfeilschnelle Marcel Onwudiwe bediente vom rechten Flügel den mitgelaufenen Julian Kessner, der aus kurzer Entfernung zum 1:0 für Kareth-Lappersdorf erfolgreich war.

Woffenbachs Keeper Christopher Blank zeichnete sich wenig später gegen den erneut durchgebrochenen Onwudiwe aus (16.), ehe es Mitte des ersten Durchgangs wiederum im Kasten des BSC klingelte. Nach einem Abspielfehler in der eigenen Hälfte, nahm Kapitän Siegfried Ludwig das Geschenk dankend an, schickte Michael Amann auf die Reise, der Schlussmann Blank umkurvte und das Leder im leeren Tor versenkte (25.). Bei einer scharfen Hereingabe von Akin Ülker kam Sturm-Kollege Florian Höllrigl einen Schritt zu spät und verpasste so die Gelegenheit zum Anschlusstreffer (33.).

Die Hoffnungen der Woffenbacher auf eine Wende im Spiel erhielten kurz darauf allerdings einen gehörigen Dämpfer, als Renè Zeltner für sein überhartes Einsteigen in Höhe der Mittellinie zurecht die Rote Karte sah und vorzeitig vom Feld musste (34.).

Im zweiten Durchgang zeigte sich der BSC dann von einer ganz anderen Seite. Der eingewechselte Jürgen Bayer nahm sich ein Herz und brachte mit einem sehenswerten Gewaltschuss aus 20 Metern sein Team wieder in die Partie (56.). Jetzt legte der Aufsteiger noch eine Schippe drauf und drängte weiter auf den erhofften Punktgewinn.

Marvin Kubis versuchte es nach einer Ecke per Kopf (70.), scheiterte aber am sicheren Sebastian Peter im Kasten der Gastgeber. Fast zwangsläufig ergaben sich in der Schlussphase auch Konter-Chancen für den Tabellenfünften. So musste Torwart Blank zweimal gegen Onwudiwe retten (85., 87.).

Auf der anderen Seite vergab Florian Grosshauser nach toller Kopfball-Vorlage von Jürgen Bayer eine große Möglichkeit zum mehr als verdienten Ausgleich für den BSC (86.) und hatte Matthias König mit einem Versuch aus der zweiten Reihe Pech, der nur ganz knapp neben dem Pfosten landete (89.). Auch die letzte Woffenbacher Gelegenheit blieb ungenutzt, denn Akin Ülkers Kopfball in der Nachspielzeit fehlte es an der Präzision (90.+3.).

„Die Jungs haben in der zweiten Hälfte ein richtig gutes Spiel gemacht und hätten einen Punkt verdient gehabt. Zu zehnt waren wir die klar bessere Mannschaft, es fehlte am Ende das Quäntchen Glück. Die Leistung nach der Pause hat mir aber gut gefallen und war vor allem für den Kopf wichtig“, lautete das Fazit von Trainer Andi Nigl.