Nach der Führung geht es für Höchst bergab

SV Münster – TSV Höchst 5:2 (1:1)

Die Partie begann recht munter, wenn man den Gastgebern auch die Nervosität im Aufstiegskampf anmerkte. Die Münsterer wirkten verkrampft und taten sich schwer, zu klaren Chancen zu kommen. So verzeichneten die Gäste die ersten Möglichkeiten, doch SV-Keeper Marcel Petrinec fing eine Flanke von Christian Remmers auf Rico Blecher gerade noch ab und vereitelte auch den Schuss des Höchster Torjägers nach einer weiteren Remmers-Flanke.

Nach einer Viertelstunde wurde die Nervosität der Gastgeber umso deutlicher, nachdem Joshua Lazaridis den Ball im Strafraum an die Hand bekommen hatte und Schiedsrichterin Anne Uersfeld (Wiesbaden) auf Handelfmeter entschied. Christopher Schromm jagte den Ball aber über das Tor (15.). Wenig später ebnete eine Flanke von Daniel Lampevski den Weg, die Damian Köllhofer zu Münsters Führung über die Linie drückte (23.). Auf der Gegenseite war dann doch der Torjäger wieder zur Stelle war: Becher drückte einen Freistoß von Remmers per Kopf über die Linie (27.). Mit einem weiteren Freistoß scheiterte Remmers kurz darauf an Petrinec, und auch der Schuss von Lampevski verfehlte sein Ziel. Als der Ball dann doch noch einmal im Tor lag, wurde der Treffer von Christoph Eisenhauer wegen Abseitsstellung nicht anerkannt (33.).

Die zweite Hälfte begann mit einem Freistoß von Markus Rinnert, der in der Mauer hängen blieb, sowie einem Eckball von Köllhofer, den Lampevski nicht am Höchster Ersatztorwart Steffen Seiler vorbeibringen konnte. Nach einem Seiler-Pass war es schließlich Cesari, der die Höchster in Führung schoss (52.). Nach einem Alleingang hätte Eisenhauer gar auf 3:1 erhöhen müssen, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Das nutzte Wolf, der einen Freistoß von Köllhofer per Kopf verwertete (58.). Und da die Verkrampfung bei den Gastgebern mittlerweile verflogen war, legten sie auch gleich noch einen drauf: Nach einem Rempler gegen Adrian Postall verwandelte Mark Braun den fälligen Foulelfmeter zum 3:2 (60.). Ein Freistoß von Schrom endete noch in der Höchster Mauer, dann sorgte Münster endgültig für die Vorentscheidung durch Wolf zum 4:2 (73.). Postall sorgte nach einer Hereingabe von Lampevski schließlich für den Endstand (84.).

„In der zweiten Halbzeit haben unsere Kräfte etwas nachgelassen, Münster hatte mehr Platz und hat den auch genutzt. So hoch hätte das Ergebnis nicht ausfallen müssen, aber insgesamt war das ein gutes Spiel und ein versöhnlicher Abschluss“, sagte der Höchster Mannschaftsbetreuer Werner Beywl.