Grünwald –. Wiedergutmachung ist dringend erwünscht, zumal die Passauer gegen Top-Teams normalerweise wenig zu bestellen haben. Von den neun Mannschaften der oberen Tabellenhälfte haben nur die Grünwalder gegen die Niederbayern verloren. Dass den TSV auf Rang fünf nur fünf Zähler vom Zwölften aus der Dreiflüssestadt trennen, zeigt aber auch die grundsätzliche Ausgeglichenheit der Liga. Da schmerzt jeder Ausfall eines Leistungsträger, zumal, wenn er so überflüssig ist wie jener von Enes Kiran, der sich vor einer Woche beim 3:3 in Kirchheim in der Nachspielzeit die Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung einhandelte. „Es hat es selbst sehr bereut und gesagt, dass er sich da ändern muss“, berichtet Joppa vom Verteidiger, der zuletzt „auf einem guten Niveau“ gewesen sei: „Früher hatte er immer ein, zwei Schnitzer drin, inzwischen ist er aber sehr zuverlässig geworden.“
Angesichts der zur Winterpause hin immer dünneren Personaldecke geht Kiran zwar ab, doch Joppa weiß auch: „Eine gute Mannschaft bringen wir immer noch zusammen.“ Sebastian Koch, der jüngst wegen eines privaten Termins fehlte, ist wieder mit von der Partie und bietet sich als Kiran-Ersatz in der Innenverteidigung an. Ein anderer Protagonist des Kirchheim-Spiels war Attila Arkadas, der als Vertreter des verletzten Thomas Niggl auf der rechten Außenbahn alle drei TSV-Treffer erzielte. „Dabei hat es am Anfang gar nicht danach ausgeschaut, weil ihn der Linksverteidiger ein paarmal richtig hergenommen hat. Doch der sah dann Gelb und danach hat Attila Oberwasser bekommen“, so Joppa. „Und er hat sich sehr über die Tore gefreut.“
TSV Grünwald: Bayerschmidt - Bornhauser, Koch, Mair, Schöglmann, Arkadas, Dieckmann, Hochholzner, Tschaidse, Meyer, Stapf