2024-05-10T08:19:16.237Z

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Ligapokal als Chancefür die Reservisten
Ligapokal als Chancefür die Reservisten – Foto: Robert Geisler

Ligapokal als Chancefür die Reservisten

Mit dem SB DJK Rosenheim bekommt der TSV Grünwald heute (19.30 Uhr, Keltenstraße) zum Einstieg in den neu geschaffenen Ligapokal einen auf den ersten Blick recht angenehmen Gegner serviert.

Grünwald – Die Gäste vom Inn haben in der Landesliga Südost seit Anfang November des vergangenen Jahres mit nur einem Punkt aus acht Partien nämlich eine rasante Talfahrt hingelegt. Die letzten drei Spiele vor der Winterpause wurden verloren, mit dem 0:8 in Holzkirchen und dem 4:8 gegen Kirchheim waren darunter zwei deftige Pleiten. Im Auftaktspiel 2020 gab es mit einem 1:1 in Kastl einen Hoffnungsschimmer, dann kam die Coronapause, der vier weitere Niederlagen folgten. Vor allem die SB-Abwehr ist alles andere als sattelfest: 30 Treffer kassierten Rosenheim während der Negativserie, also fast vier im Schnitt. Mit 66 Gegentoren stellt das Team auch insgesamt die schwächste Defensive der Liga.

Joppa: "Es spielen mit Sicherheit alle Reservisten"

Das könnte den Grün-Weißen der Papierform nach einen gewissen Spaßfaktor bringen. Sollte es so kommen, wie die Statistik verspricht, dürfen dies vor allem die bisherigen Bankdrücker auskosten. „Es spielen mit Sicherheit alle Reservisten“, kündigt TSV-Sprecher Jochen Joppa an, für den der Ligapokal eine untergeordnete Rolle spielt – zunächst zumindest. „Wichtig für uns ist die Punktrunde. Wir hätten diese auch noch gern den ganzen November weitergespielt.“

Joppa: "Wenn man weiterkommt, hat es natürlich schon einen gewissen Reiz"

Allerdings könne der neue Wettbewerb, der als Ergänzung zur wegen Corona auf zwei Jahre ausgedehnten Landesligasaison eingeführt wurde, noch an Bedeutung gewinnen, so Joppa: „Es ist jetzt erst einmal ein Lückenfüller, aber wenn man weiterkommt, hat es natürlich schon einen gewissen Reiz.“ Schließlich spielen die Sieger der fünf Landesligastaffeln am Ende drei Bayernliga-Aufsteiger aus. Zunächst aber dienen die Partien dazu, die Reservisten bei Laune zu halten. Leute, wie Dimitrios Vourtsis, der bislang tolle Jokerqualitäten zeigte, oder auch Simon Kratzer, den Joppa für seine Einstellung in der schwierigen Rolle des mit Stammkeeper Leopold Bayerschmidt etwa gleichwertigen Ersatztorwarts lobt: „Er ist so loyal, murrt und meckert nicht.“ Neben weiteren Akteuren mit Stammplatz-Ambitionen, wie Maximilian Ahammer und Luca Tschaidse, dürfen sich zudem nachdrängende Eigengewächse, wie der 18-jährige Leon Sammer oder der 20-jährige Emre Sahin präsentieren. um

Aufrufe: 022.10.2020, 16:25 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Umberto SavignanoAutor