2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Der TSV Grünwald will auch gegen den FC Unterföhring als Kollektiv jubeln.
Der TSV Grünwald will auch gegen den FC Unterföhring als Kollektiv jubeln. – Foto: Sven Leifer

Grünwald-Tore gegen FC Unterföhring? „Das machen jetzt alle querbeet“

TSV nach Verlust von Torjäger Alexander Rojek

Der TSV Grünwald hat mit Alexander Rojek seinen Torjäger verloren, ihn aber gut kompensiert: durchs Kollektiv. Das soll nun der FC Unterföhring zu spüren bekommen.

Grünwald – Nach sechs Spieltagen der Landesliga Südost sieht es ganz so aus, als habe der TSV Grünwald mit seinen Personalplanungen zum Saisonwechsel goldrichtig gelegen. Vor dem Gastspiel am Freitag beim FC Unterföhring (19 Uhr) wird nicht einmal Torjäger Alexander Rojek, der wegen seiner 25 Treffer in der vergangenen Spielzeit als unersetzlich galt, so richtig vermisst. Die Grün-Weißen sind Tabellendritter, haben zuletzt drei Siege mit vier eigenen Toren gefeiert und stehen mit 16:9 Treffern in der Tabelle offensiv besser da als zum gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres (14:12). Offenbar gelingt es, Rojek, der jetzt für den Regionalligisten SV Heimstetten stürmt, im Kollektiv zu ersetzen. „So kann man es ausdrücken“, bestätigt TSV-Sprecher Jochen Joppa diese Einschätzung: „Was Rojek in der vergangenen Saison allein gemacht hat, machen jetzt alle querbeet.“

Wobei sich zuletzt beim 4:0 gegen Landshut ausschließlich Neuzugänge als Schützen hervortaten: Luca Tschaidse traf zweimal, dazu Nikola Negic und David Androsevic. „Die Neuen sind immer besser integriert. Das hat sich gut eingelaufen“, sagt Joppa mit Blick auf die Startelf gegen die Niederbayern, in der sieben Zugänge standen, mit Androsevic ein weiterer eingewechselt wurde.

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Aufstieg ist beim TSV Grünwald kein Thema

Darf man beim Vorjahressechsten dank des offenbar klug verstärkten Kaders gar vom Aufstieg träumen? „Nein, nein, nein!“, wehrt Joppa vehement ab. „Wir denken von Spiel zu Spiel und müssen weiter vorsichtig sein.“ Auch mit Blick auf den anstehenden Gegner, der zuletzt von der Regional- direkt in die Landesliga durchgereicht wurde: „Unterföhring ist eine Mannschaft, vor der man Respekt haben muss.“ Vor allem Vereins-Urgestein Andreas Faber sei „ein sehr guter, erfahrener Fußballer“, mit Luka Coporda und Moritz Wolf-Weisbrod zählen zudem zwei ehemalige Grünwalder zum Stamm des FCU, der nach drei Siegen und drei Niederlagen auf Rang sieben steht.

Die Grün-Weißen gehen aber wohl leicht favorisiert in dieses Isartal-Duell, auch wenn vier Spieler, nämlich Florian Bezikofer, Enes Kiran, Moritz Hochholzner und Josef Zander im Urlaub sind (ebenso wie Trainer Pero Vidak), und Thomas Meyer, wie meist am Freitagabend, aus beruflichen Gründen fehlt. Doch nur Meyer stand gegen Landshut in der Startelf. So hat Vidak-Vertreter und Co-Trainer Valentin Morina noch genug Auswahl. Sogar Kapitän Markus Dieckmann, der aus dem Urlaub zurück ist, wird in Unterföhring wohl zunächst auf der Bank sitzen. „Sehr zufrieden“ sei man mit der Breite des Kaders, so Joppa, der auch von der Entwicklung einzelner Spieler sehr angetan ist. „Von Nikola Negic bin ich besonders überrascht. Er hat es schnell zum Stammspieler geschafft, ist ein richtig guter Bursche“, urteilt er über den vom Kreisligisten SV Planegg-Krailing gekommenen Angreifer, der fleißig mithilft, den unersetzlichen Rojek zu ersetzen.

TSV Grünwald: Geck - Bornhauser, Koch, Mair, Schöglmann, Niggl, Baki, Arkadas, Negic, Stapf, Tschaidse

Aufrufe: 015.8.2019, 20:51 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Umberto SavignanoAutor