2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die Bergler Buam holten sich die Meisterschaft in der Kreisklasse 1.  Fotos: Schmautz
Die Bergler Buam holten sich die Meisterschaft in der Kreisklasse 1. Fotos: Schmautz

Bergler Buam erstürmen Gipfelkreuz

Nach drei Jahren kehrt der TSV Großberg als Meister der Kreisklasse 1 unter Trainer Christoph Gieler in die Kreisliga zurück.

Die Bergler Buam, wie sich die Großberger Kicker gerne nennen, sind am Gipfelkreuz angekommen. Nach drei Jahren in der Kreisklasse machte der Verein den lange ersehnten Wiederaufstieg bereits am vorletzten Spieltag fix. Großberg erkämpfte sich durch ein Last-Minute-Tor von Fabio Dick ein 1:1 in Wenzenbach. Zugleich verlor der Verfolger aus Mintraching daheim gegen den Vorletzten aus Brennberg mit 2:3. Nach zwei fünften Plätzen gelang somit die Meisterschaft. Und zwar mit einem beachtlichen Torverhältnis von 62:18. Somit musste Keeper Christian Beck die mit Abstand wenigsten Gegentreffer der Liga hinnehmen. Insgesamt konnte die Elf von Trainer Christoph Gieler 19 Siege und vier Unentschieden bei nur drei Niederlagen einfahren.

Showdown wurde vermieden
Mit dem vorzeitigen Titelgewinn wurde der nervenaufreibende Showdown vermieden. Am letzten Spieltag war nämlich der Vizemeister aus Mintraching zu Gast bei den Bergler Buam. Ohne den Ausrutscher gegen Brennberg hätte die Mannschaft von Frank Wild noch vorbeiziehen können. So ging es aber nur noch um die Ehre. Trotz einer 2:0-Pausenführung für Großberg gewannen letztendlich die Gäste mit 3:2.

Vor der Saison gab Christoph Gieler an, dass man besser sein wolle als in der Spielrunde zuvor. Zu überbieten waren also Rang fünf mit 44 Punkten bei einem Torverhältnis von 64:29. „Ein Jahr zuvor wollten wir um den Aufstieg mitspielen. Doch der Druck wurde für die junge Mannschaft in manchen Situationen einfach zu groß.“ Und eben diesen Druck wollte man vor der aktuellen Saison minimieren. Und das war gut so: Vor allem die Heimbilanz mit elf Siegen bei nur zwei Niederlage war beeindruckend. Die Bergler Buam errichteten in Großberg eine nahezu uneinnehmbare Festung. „Heuer hat vieles gepasst! Wenig Verletzte, das nötige Matchglück in knappen Spielen“, so Gieler, der stolz darauf sein kann, vor allem die jungen Spieler weiterentwickelt zu haben. Gerade die Arbeit mit Nachwuchstalenten liegt Gieler im Blut. Nicht zuletzt deshalb macht ihm die Arbeit als Stützpunkttrainer, die er zusätzlich zu seinem Job bei seinem Heimatklub leistet, so viel Spaß.

Christoph Gieler. Foto: Archiv


Mit viel Schwung und Selbstvertrauen geht es nun zurück in die Kreisliga. „Das Team bleibt bis auf Leistungsträger Dennis Deller zusammen“, erläutert Gieler. Aus der U19 stoßen Torwart Matthias Haargasser, Simon Lermer, Daniel Skorianz und Christoph Streer nach. „Die hervorragende Jugendarbeit des Vereins ist für die beiden Herrenteams Gold wert“, lobt er. Die U13 spielt in der BOL, die U15 ist Tabellenführer in der Kreisliga. Die U17 ist auf einem guten Weg in Richtung Kreisliga, die U19 hat den Aufstieg leider verpasst. Somit sei der Verein nicht gezwungen, um Spieler von anderen Vereinen buhlen zu müssen. „Wer Bock auf Kreisligafußball hat, der darf sich gerne anschließen. Wir sind offen für alles, aber wir haben auch so vollstes Vertrauen in unsere Mannschaft“, erläutert Gieler, der weiter auf die Zusammenarbeit mit Co-Trainer Dennis Grigo hofft.

„Wir sind gut gewappnet“
„Dennis ist stark eingespannt. Ich würde mir wünschen, dass er weitermacht. Er war ein wichtiger Baustein für den Erfolg.“ Bei Ideen und Wünschen finden das Team und der Trainer jederzeit Unterstützung. Den Posten des Vorsitzenden teilen sich Robert Steinbach, Jan Brucker und Manfred Mayer. Als Abteilungsleiter fungieren Franz Knittl und Florian Richter. Gieler ist sicher: „Wir sind gut gewappnet. Die junge Mannschaft ist noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung angelangt.“ Als Aufsteiger könne das Ziel natürlich nur Klassenerhalt heißen. „Wenn sich die Jungs aber so weiterentwickeln, können wir mittelfristig weiter oben angreifen. Wörth hat es uns vorgemacht.“ Was Großberg fehlt, ist ein Knipser. „Wir haben unsere Tore gleichmäßig verteilt. Sechs Spieler erzielten zwischen acht und fünf Treffer.“ Großberg will auch eine Liga höher über das Kollektiv zum Erfolg kommen.
Aufrufe: 020.5.2019, 13:00 Uhr
Markus SchmautzAutor