„Mit dem ersten Tor vom Gegner war für uns die Messe gelesen“, stellte Bernd Gegenfurtner nach der 2:4-Niederlage gegen den TSV Großhadern fest. Der Trainer des TSV Gräfelfing sah in der ersten Halbzeit eine exzellente Vorstellung seiner Elf, die dem favorisierten Gegner nichts schuldig blieb. Großhaderns gefährliche Spitzen Albert Rudnik und Khareem Zelmat machten gegen die kompakte Abwehr der Wölfe überhaupt keinen Stich. Auf der anderen Seite ergaben sich einige Kontersituationen für die Hausherren. Dominik Trut, der zweimal allein vor Großhaderns Keeper Florian Rupprecht auftauchte, konnte den Ball ebenso wenig im Kasten unterbringen wie Maximilian Betz.
Wie das Toreschießen funktioniert, zeigten die Gäste direkt nach dem Seitenwechsel. Den ersten Fehler der Gräfelfinger nutzte Rudnik sofort zur Führung. „Die machen halt das Ding“, sagte Gegenfurtner. Seine Mannschaft machte nach einer Stunde auch noch ihr Ding durch Christian Karg, aber sie verlor sofort wieder die Ordnung. Julius Schlick brachte den Gegner abermals in Front. „Da haben wir uns erst einmal schütteln müssen“, gab Gegenfurtner zu. Während sich sein Team noch schüttelte, erhöhte Zelmat auf 3:1.
Nach diesem Treffer ging Gegenfurtner volles Risiko. Der eingewechselte Joel Mukenpi machte die Partie in der Nachspielzeit noch einmal spannend. Die Wölfe setzten nun auf den Lucky Punch, der auf der anderen Seite jedoch Ivan Lipotic für die Gäste gelang – sehr zum Leidwesen Gegenfurtners, der mit seinen Kickern trauerte, dass sie sich für ihre starke Leistung in der ersten Hälfte nicht belohnten. „Was wir da gespielt haben, war Bombe“, sagte der Coach.
TSV Gräfelfing – TSV Großhadern 2:4 (0:0)
TSV Gräfelfing: Kernbach; Edelmann, Demme, C.Karg, Kaintzyk (C), Trut, Yalcin, Gries, Si.Schmidt, Betz, Wagner; Mukenpi
Tore: 0:1 Rudnik (46.), 1:1 C.Karg (60.), 1:2 Schlick (66.), 1:3 Zelmat (75.), 2:3 Mukenpi (90.+4), 2:4 Lipotic (90.+5)