2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Karlsfeld hatte allen Grund zum Jubeln. Sven Leifer
Karlsfeld hatte allen Grund zum Jubeln. Sven Leifer

Perfekter Spieltag für den TSV Eintracht Karlsfeld

„Wir werden auf jeden Fall als Erster oder Zweiter überwintern“

Der 21. Spieltag in der Landesliga Südost war einer wie gemalt für den TSV Eintracht Karlsfeld. Der als Spitzenreiter in das Wochenende gegangene SV Erlbach verlor, die Teams hinter der Eintracht nahmen sich gegenseitig die Punkte ab.

Und da die Karlsfelder als einziges Spitzenteam ihre Hausaufgaben gemacht haben und mit einem 3:1-Sieg vom TuS Holzkirchen an den Sportpark Jahnstraße zurückgekehrt sind, kletterten sie an die Tabellenspitze. Und damit haben sie das von Trainer Sebastian Stangl ausgegebene kurzfristige Ziel bereits erreicht. „Wir wollen in den beiden letzten Spielen vor der Pause so viele Punkte holen, dass wir auf einem der ersten drei Plätze überwintern“, hatte Stangl vor der Partie gesagt.

Da Michael Dietl und Kapitän Thomas Oswald (krank) fehlten, waren Stangl und sein Trainerkollege Jochen Jaschke gezwungen, die Startelf umzubauen. Im 4-1-4-1-System verteidigten die beiden 19-jährigen Youngster Nicolas Frank und Ivan Ivanovic. Marko Juric lief auf, obwohl er angeschlagen war. „Wir wussten nicht genau, wo es hingeht“, sagte Jaschke. In der ersten Halbzeit ging der Blick der Karlsfelder zurück. „Wir wollten kompakt stehen, gut verteidigen und strukturiert aufbauen“, berichtete Jaschke. Das gelang der Mannschaft aber nicht so, wie es sich die beiden Trainer ausgemalt hatten.

Die Bälle, die die Eintracht in die Spitze spielten, kamen postwendend zurück. Bei Holzkirchen lief der Ball besser, obwohl das auf dem tiefen und matschigen Untergrund extrem schwierig war. Ein Beispiel dafür war die Führung der Holzkirchner: Ein Ball der Karlsfelder in die Spitze wurde abgefangen, der TuS schaltete um und spielte auf Sean Erten. Obwohl die Karlsfelder Trainer vor Erten gewarnt hatten, durfte der ungestört durchs Mittelfeld laufen und aus 25 Metern abziehen. Der Ball schlug im rechten Eck ein (35.).

Karlsfeld unglaublich effizient

Nach dem Gegentor stellten die Gäste um. „Wir waren zu passiv und haben auf ein 4-4-2 umgestellt. Das Ziel war, mit zwei Stürmern vorne mehr Druck reinzubekommen. Ein erster Teilerfolg war die Chance auf den Ausgleich kurz vor der Pause, Martin Schön brachte nach einer Flanke von Fitim Raqi aber keinen Druck hinter den Ball. „Wir haben uns für die zweite Halbzeit vorgenommen, mehr zu riskieren und höher zu pressen“, so Jaschke.

Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischte jedoch Holzkirchen. Allerdings war die Eintracht effizient. Nach einem Diagonalball auf Kubilay Celik lief der von rechts in den Strafraum und schloss mit einem flachen Schuss zum 1:1 ab (52.).

Mit dem Ausgleich kippte die Partie. Die Karlsfelder wollten es nun wissen, Holzkirchen stand nicht mehr so gut wie in der ersten Halbzeit. Nach einer Stunde schlug Raqi eine Freistoßflanke auf den Kopf von Ivanovic, der gegen die Laufrichtung des TuS-Torhüters traf. „Danach haben wir es wirklich gut gespielt und ins in den Zweikämpfen voll reingehauen“, sagte Jaschke.

Mit dem 3:1 in der 78. Minute brachte Martin Schön die Gäste den drei Punkten ein großes Stück näher. Der Angreifer chippte den Ball nach einem schönen Pass Celiks über den gegnerischen Torhüter und feierte danach mit seinen Trainern und Mitspielern. Beim 3:1 blieb es.

Durch ihren Sieg tauschten die Karlsfelder mal wieder mit dem SV Erlbach die Plätze. Sie führen die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung auf den SVE an; auf den dritten Platz (VfB Hallbergmoos) sind es nun sogar fünf Punkte.

„Es war ein sehr guter Spieltag für uns. Wir werden auf jeden Fall als Erster oder Zweiter überwintern“, freute sich Jaschke. stm

Stenogramm

TuS Holzkirchen - TSV Eintracht Karlsfeld 1:3 (1:0)

TuS Holzkirchen: Benedikt Zeisel, Aron Mättig, Alexander Zetterer, Mathias Gerg, Christopher Korkor, Sean Erten (68. Andreas Maurer), Daniel Höpfinger (82. Omer Grbi), Anton Bauer, Luka Zebec (66. Dominic Bauman), Sahin Bahadir, Burhan Bahadir

TSV Eintracht Karlsfeld: Dominik Krüger, Ivan Ivanovic, Dominik Pöhlmann, Marko Juric (66. Andreas Lutschnikov), Philip Lorber, Paolo Albanese, Fitim Raqi (74. Tim Duchale), Nicolas Frank, Martin Schön, Andre Gasteiger (58. Fabian Schäffer), Kubilay Celik

Schiedsrichter: Felix Hoffmann

Zuschauer: 110

Tore: 1.0 (35.) – Sean Erten. 1:1 (52.) – Kubilay Celik. 1:2 (60.) – Ivan Ivanovic. 1:3 (78.) – Martin Schön.

Aufrufe: 025.11.2019, 09:14 Uhr
Dachauer Nachrichten / Moritz StalterAutor