2024-05-10T08:19:16.237Z

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Das 1:0 für Karlsfeld: Andre Gasteiger schiebt den Ball am Erlbacher Keeper vorbei. HAB
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Andre Gasteigers Tor reicht Karlsfeld im Spitzenspiel nicht zum Sieg

„Gefühlt war mehr drin als ein Punkt“

Ein Spitzenspiel muss nicht immer hochklassig sein – das hat das Duell des Tabellenzweiten TSV Eintracht Karlsfeld mit dem Spitzenreiter aus Erlbach gezeigt.

Beide Mannschaften konzentrierten sich darauf, keine Fehler zu machen. 20 Minuten haben die Karlsfelder an der Tabellenführung geschnuppert, dann traf Lukas Lechner zum 1:1-Endstand.

Die Eintracht und der SVE hatten vor dem zwölften Spieltag jeweils 25 Punkte angesammelt, drei mehr als der Tabellendritte Freising. Die Gäste aus Erlbach lagen nur aufgrund der um vier Treffer besseren Tordifferenz vor den Karlsfeldern. „Nach elf Spieltagen in so einer Situation zu sein und gegen Erlbach um den ersten Platz spielen zu können, ist für uns eine tolle Sache. Es wird eine große Herausforderung, die wir mit Vorfreude und Motivation angehen“, hatte Karlsfelds Trainer Sebastian Stangl vor der Partie gesagt.

Die Eintracht begann mit Michael Dietl im Sturm – und der war dann auch an der ersten gefährlichen Aktion des Spiels beteiligt. Er flankte ins Zentrum auf Martin Schön, der verpasste den Ball aber um wenige Zentimeter (5.). Danach gab es auf beiden Seiten nur wenige Torraumszenen, statt dessen viel Mittelfeldgeplänkel. Das lag daran, dass Erlbachs Hintermannschaft und die Karlsfelder Defensive um die Außenverteidiger Fabian Regmann und Robert Zott sowie die Innenverteidiger Fabian Schäffer und Thomas Oswald gut standen. „Beide Teams hatten großen Respekt voreinander – vielleicht zu viel“, vermutet Michael Lang, Karlsfelds sportlicher Leiter.

Erlbachs Offensive hatte ihre beste Chance in der ersten Halbzeit kurz vor der Pause, der Angreifer kam bei der Flanke aber nicht an den Ball. „Wir hatten zwei Chancen, sie hatten zwei. Viel mehr war nicht. Es ging sehr ruhig zu“, bilanzierte Lang in der Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es eine Viertelstunde, dann legte die Eintracht vor: Nachdem die Erlbacher einen Ball nicht klären konnten, landete Kubilay Celiks Ball bei Schön, der direkt auf Andre Gasteiger weiterleitete – und Karlsfelds bester Torschütze in der laufenden Spielzeit traf mit seinem neunten Saisontor zur Führung (60.). In der Live-Tabelle waren die Karlsfelder durch das 1:0 am Gegner vorbeigezogen. Der Vorsprung wackelte nicht, da die Erlbacher im Angriffsspiel nicht zwingend waren.

In der 80. Minute machten die Karlsfelder einen ihrer wenigen, dafür aber sehr teuren Fehler: Nach einem Ballverlust flankten die Gäste von rechts in den Strafraum und Lukas Lechner traf aus 13 Metern flach in die lange Ecke. Dominik Leisch hatte kurz vor dem Schlusspfiff die letzte Chance des Spiels, der Ball strich aber knapp am SVE-Tor vorbei, so dass es beim 1:1-Remis blieb.

„Gefühlt war mehr drin als ein Punkt, andererseits hatten wir heute wenige gute Offensivaktionen. Wir sind aber mit dem Ergebnis zufrieden und freuen uns, dass wir weiterhin ganz vorne mitmischen“, sagte Lang.

Stenogramm

TSV Eintracht Karlsfeld - SV Erlbach 1:1 (0:0)

TSV Eintracht Karlsfeld: Dominik Krüger, Thomas Oswald, Robert Zott, Dominik Pöhlmann, Philip Lorber (66. Dominik Leisch), Fabian Schäffer, Michael Dietl (59. Marko Juric), Martin Schön (77. Lennart Sieburg), Andre Gasteiger, Kubilay Celik, Lukas Regman

SV Erlbach: Jakob Leibel, Alexander Fischer, Harald Bonimeier, Peter Schreiner (72. Christoph Riedl), Leon Schwarzmeier, Lukas Lechner, Bernd Eimannsberger, Maximilian Sammereier, Simon Salzinger, Johannes Penkner (77. Marcell Arnold), Wolfgang Hahn

Schiedsrichter: Marcel Riedl

Zuschauer: 150

Tore: 1:0 (60.) – Andre Gasteiger. 1:1 (80.) – Lukas Lechner.

Aufrufe: 023.9.2019, 09:02 Uhr
Dachauer Nachrichten / Moritz StalterAutor