2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielvorbericht
Zwei Spielertypen, zwei Rollen: Die Routiniers um Florian Kröss (r.) sollen als Leitfiguren vorangehen, die Ex-U19-Spieler wie Lasse Wippert (l.) den Kader quantitativ und qualitativ verstärken. Dagmar Rutt
Zwei Spielertypen, zwei Rollen: Die Routiniers um Florian Kröss (r.) sollen als Leitfiguren vorangehen, die Ex-U19-Spieler wie Lasse Wippert (l.) den Kader quantitativ und qualitativ verstärken. Dagmar Rutt

Neuried startet nervös und mutig zugleich in die Bezirksliga - Erster Gegner: TSV Brunnthal

TSV startet in der Bezirksliga

Der TSV Neuried startet gegen Aufsteiger TSV Brunnthal in die Bezirksliga. Die Eindrücke aus der Vorbereitung machen Neu-Trainer Maximilian Reid Mut - Beobachter zweifeln.

Neuried – Vor seinem Pflichtspieldebüt hält sich die Aufregung bei Maximilian Reid, seit etwas mehr als fünf Wochen Trainer des TSV Neuried, in Grenzen. „Ich will jedes Spiel gewinnen. Ob es dabei um Punkte geht oder nicht, macht da keinen großen Unterschied“, sagt der 28-Jährige vor dem Auftakt der Bezirksliga-Saison gegen den TSV Brunnthal (Samstag, 16 Uhr, Am Sportpark). Er fügt jedoch an: „Für die Spieler ist es natürlich schon schön, dass jetzt der Wettbewerb beginnt.“

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Nach einer laut Reid „nahezu perfekt nach Plan verlaufenen Vorbereitung“ könnte das Duell gegen Aufsteiger Brunnthal einen ersten Fingerzeig geben, wohin die Reise für den Landesliga-Absteiger in dieser Saison geht.

TSV Neuried setzt sich kein klares Ziel

Bisher wurde kein klares Saisonziel festgelegt, die Mannschaft entschied sich auch intern dagegen, eine bestimmte Punktemarke anzuvisieren. „Das ergibt aktuell keinen Sinn. Wir kennen die Liga nicht – und die Liga kennt uns nicht“, sagt der TSV-Coach, der in der Sommerpause vom Spielfeld an die Seitenlinie gewechselt ist.

Leser und User warnen: Es wird eng für den TSV Neuried in dieser Saison

Anders als ein Großteil der Teilnehmer an der Leserumfrage der Heimatzeitung hält er jedoch die Gefahr, in die Kreisliga durchgereicht zu werden, für gering. Reid stellt klar: „Ich glaube nicht, dass wir auch nur ansatzweise etwas mit dem Abstieg zu tun haben werden. Dafür haben wir zu viel Qualität.“ Unabhängig vom Gegner möchte er mit seiner Mannschaft in jedem Spiel offensiv und dominant agieren.

Mit der Aufstiegsmannschaft von vor drei Jahren hat die aktuelle Elf der Grün-Weißen nicht mehr viel gemein. Das Gerede von früher ist Reid aber ohnehin ein Dorn im Auge. Weder der sieglose Landesliga-Abstieg der ersten Mannschaft noch die gute Bezirksoberliga-Saison der aufrückenden A-Jugendlichen hätten einen Einfluss auf die neue Spielzeit, versichert er. Der Trainer stellt klar: „Was gestern war, zählt nichts mehr.“

Die Neurieder Nachwuchsspieler überzeugen in der Vorbereitung

Er ist überzeugt, im Hier und Jetzt eine gute Mannschaft beisammen zu haben, die sich im Saisonverlauf noch weiterentwickeln wird. Die Hoffnung im Verein ist groß, dass die Nachwuchsspieler den Kader nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ verstärken.

Deren Integration klappte in der Vorbereitung und den vier Testspielen (eine Niederlage, ein Unentschieden, zwei Siege) bereits ordentlich. Sieben der neun Neurieder Treffer erzielten mit Daniel Obersteiner (4), Maximilian Kriebel, Lasse Wippert und Dominik vom Hau Spieler, die in der Vorsaison noch für die U19 spielberechtigt gewesen waren.

Wichtige Stützen wie Kapitän und Keeper Konstantin Kühnle, der neue stellvertretende Spielführer Florian Hessenberger oder die Angreifer Florian Kröss und Jonas Einloft sollen zudem weiterhin vorangehen.

Reid, der am Samstag auf Finn Krüger, Maximilian Mühlegg (beide im Urlaub) und Benedikt Danquah (angeschlagen) verzichten muss, warnt zwar: „Es kann sein, dass wir in den ersten Spielen etwas nervös sein werden.“ Geht es nach dem neuen Trainer, besteht dazu aber kein Anlass.

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Aufrufe: 019.7.2019, 17:34 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Tobias EmplAutor