2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Mann des Tages gegen Brunnthal: Fabian Friedl vom SC Oberweikertshofen SC Oberweikertshofen
Mann des Tages gegen Brunnthal: Fabian Friedl vom SC Oberweikertshofen SC Oberweikertshofen

Doppelter Friedl stürzt TSV Brunnthal - Oberweikertshofen oben dabei

„Die Jungs waren elektrisiert“

Das war eine Kampfansage an den Rest der Liga: Der SC Oberweikertshofen hat den bislang ungeschlagenen Tabellenführer Brunnthal mit 2:0 (1:0) erlegt.

Ohne Cheftrainer Günter Bayer und mit am Ende nur noch zehn Mann. Wegen eines operativen Eingriffs fiel Bayer aus. Für ihn stand A-Jugendcoach Dominik Sammer an der Seitenlinie, der den SCO zusammen mit dem spielenden Regisseur Peter Herger coachte. Offenbar fand das Duo den richtigen Ton, um die Dorfclub-Truppe auf den Gegner einzustimmen. SCO-Manager Uli Bergmann: „Die Jungs waren wie elektrisiert und wollten unbedingt gewinnen.“

„Beide Verwarnungen waren unberechtigt“

Dabei hätte es hinten raus durchaus noch einmal eng werden können. Gerade einmal mit 1:0 führten die Weikertshofener, als Fabio Gonschior von Schiri Wolfgang Widl aus Anzing den gelbroten Karton unter die Nase gehalten bekam – sehr zum Ärger des SCO-Trosses. „Beide Verwarnungen waren unberechtigt“, klagte Bergmann. Dem Unparteiischen attestierte er fehlendes Fingerspitzengefühl. Der SCO hätte zu diesem Zeitpunkt schon viel deutlicher führen können. Friedl, Osman Yontar und Mehmet Ayvaz hatten alleine in den ersten 20 Minuten gute Chancen für drei Tore. Der hoch gehandelte Brunnthaler Torjäger Fabian Porr fand nach einer guten halben Stunde in SCO-Keeper Maximilian Knobling seinen Meister. Ayvaz und Maximilian Schuch machten die gleiche Erfahrung mit dem Brunnthaler Torhüter.

Sieg des Willens

Erst kurz vor der Pause wurden die Weikertshofener erlöst. Fabian Friedl erzielte nach einer Hereingabe von Alexander Greif mit einem halbhohen Schuss die Führung. Obwohl Brunnthal mit einem Lattentreffer in den zweiten Durchgang startete (Bergmann: „Wenn der fällt, läuft es vielleichtanders.“) und danach die ominöse Ampelkarte für Gonschior folgte, blieb der SCO tonangebend. Die Vorentscheidung brachte eine Standardsituation: Herger fand mit einem Freistoß den Kopf von Friedl, der zum zweiten Mal jubeln durfte. Eine Schrecksekunde galt es zu überstehen, als Porrs Treffer zum 1:2 wegen eines vorangegangenen Handspiels keine Anerkennung fand. Danach war der „Willenssieg“, wie es Bergmann ausdrückte, besiegelt.

Aufrufe: 016.9.2019, 11:43 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt / Andreas DaschnerAutor