2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Ohne Gegenwehr: Beim 9:0 gegen Herakles traf Fabian Porr ganze sechs Mal. Gegen Hertha München werden er und seine Mitspieler wieder mehr gefordert sein.
Ohne Gegenwehr: Beim 9:0 gegen Herakles traf Fabian Porr ganze sechs Mal. Gegen Hertha München werden er und seine Mitspieler wieder mehr gefordert sein. – Foto: Monika Neulinger

Brunnthal will zu Hause "nochmal eine Schippe drauflegen"

13. Spieltag - Sonntag: Schwarz-Elf empfängt FC Hertha München an der Jahnstraße

Beim 9:0-Sieg gegen Herakles am vergangenen Sonntag wurde der TSV Brunnthal nur im ersten Durchgang gefordert, spazierte in den zweiten 45 Minuten nach Belieben durch des Gegners Defensive und gewann auch in dieser Höhe verdient. Gegen Hertha München wird der Tabellenführer wieder mehr gefordert sein. "Das ist uns allen bewusst", stellt Trainer Raphael Schwarz klar.

"Sie sind eine kampfstarke Einheit, die gut dagegenhält"

Am kommenden Sonntag gastiert die Elf von Patrick Baum an der Brunnthaler Jahnstraße. Nach drei Ligapleiten in Serie gewann die Hertha dank zweier Treffer von Alexander Eichner mit 2:1 gegen den SC Unterpfaffenhofen-Germering. "Sie sind eine kampfstarke Einheit, die gut dagegenhält und sich ihre Torchancen phasenweise richtig gut erspielt", schildert Schwarz seine Eindrücke des aktuellen Tabellenachten. "Da wird uns eine richtig gute Mannschaft gegenüber stehen, die bis zur letzten Minute alles reinhauen und gut eingestellt sein wird."

"Das 9:0 der Vorwoche bringt uns gegen Hertha gar nichts"

Von seiner Mannschaft erhofft sich Schwarz, "dass sie wie in den letzten beiden Partien gut ins Spiel kommt." Sowohl beim letzten Heimspiel gegen den MTV Berg (1:0) als auch bei Herakles zeigte sich der TSV von Beginn an griffig und willensstark. Der Kantersieg beim Schlusslicht der Bezirksliga Süd wird in Brunnthal jedoch nicht zu hoch gehängt. "Wir bleiben auf dem Boden und sind fokussiert, wollen die letzten guten Spiele abhaken und uns auf die neue Aufgabe gegen Hertha konzentrieren. Das 9:0 der Vorwoche bringt uns da gar nichts. Es geht wieder bei Null los", macht der TSV-Coach klar. "Darauf müssen wir uns einlassen und die richtige Einstellung finden, um das Spiel positiv zu gestalten." Besonders auf heimischem Rasen, auf dem vor drei Wochen gegen Oberweikertshofen die bisher einzige Saisonniederlage hingenommen werden musste (0:2), erwartet Schwarz von seinem Team mehr: "Wir wollen nochmal eine Schippe drauflegen, vor allem für unsere Zuschauer, aber auch für uns selbst. Man soll sehen, dass wir zu Hause spielen." Abgesehen von der Niederlage gegen den SCO liest sich die Brunnthaler Heimbilanz einwandfrei. Die restlichen vier Spiele konnte der Aufsteiger allesamt für sich entscheiden. Und so soll es, wenn es nach Schwarz geht, natürlich weiterlaufen. "Jeder, der nach Brunnthal kommt, soll wissen, dass er es schwer haben wird", betont der 34-Jährige.

"Wir müssen Woche für Woche weiter hart an uns arbeiten"

Sechs Zähler beträgt der Vorsprung auf den ärgsten Verfolger, den 1. FC Penzberg, aktuell. "Wenn wir das, was wir fußballerisch drauf haben und in den letzten beiden Wochen gezeigt haben, wird es positiv für uns weitergehen", ist sich Schwarz sicher. Er erinnert allerdings daran, "dass wir immer noch ein Aufsteiger sind. Man weiß nie, wie lange es noch so weitergeht. Deshalb müssen wir Woche für Woche, in jedem Training und in jedem Spiel, weiter hart an uns arbeiten." Der nach vereinzelten Verletzungen wieder größer werdende Kader und der damit einhergehende verschärfte Konkurrenzkampf kommen dem TSV in der aktuellen Phase zu Gute. 20 Akteure stehen Schwarz für die kommende Heimpartie zur Verfügung. Er hat also wieder einmal die Qual der Wahl, was die Aufstellung seines Teams betrifft. "Da freut sich ein Trainer."

Aufrufe: 04.10.2019, 11:37 Uhr
Josef DillerAutor