2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Gegen Brunnthal sind womöglich seine Dienste als Abräumer gefragt: Musti Kantar könnte im Spiel beim Spitzenreiter die Position des zweiten Innenverteidigers des BCF Wolfratshausen einnehmen.
Gegen Brunnthal sind womöglich seine Dienste als Abräumer gefragt: Musti Kantar könnte im Spiel beim Spitzenreiter die Position des zweiten Innenverteidigers des BCF Wolfratshausen einnehmen. – Foto: Oliver Rabuser

BCF Wolfratshausen: Rödl rechnet sich gegen TSV Brunnthal Chancen aus

Mitch Rödl: „Die haben Qualität, wir aber auch“

Vor dem Duell des BCF gegen den Tabellenersten aus Brunnthal glaubt Coach Rödl an die Chance für eine Sensation. Allerdings muss zuvor ein Mann für die Zehner-Position gefunden werden.

Wolfratshausen – Der ebenso spektakuläre wie geglückte Auftakt regt beim BCF Wolfratshausen die Fantasie an. Zwar räumt Mitch Rödl ein, die Partie beim TSV Brunnthal (Mittwoch, 19 Uhr) werde ein „harter Brocken“. Klein beigeben möchten die Farcheter beim Bezirksliga-Spitzenreiter aber nicht. „Die haben Qualität, wir aber auch“, sagt der BCF-Coach im Brustton der Überzeugung.

Dass der Leistungsunterschied nicht gravierend sein muss, veranschaulichten die Flößerstädter im Hinspiel. Sie waren über weite Strecken das auffälligere Team, unterlagen aber ob eines individuellen Patzers und der Extraklasse von TSV-Goalgetter Fabian Porr. „Gravierende Fehler dürfen wir uns nicht erlauben“, stellt Rödl klar.

BCF Wolfratshausen: Mannschaftlicher Zusammenhalt als Rezept gegen Spitzenreiter

Brunnthal habe eine „spielstarke Mannschaft“ mit einer Reihe passabler Individualisten. „Vor allem die beiden Stürmer machen es gut“, hält der 35-Jährige fest. Dieses Urteil bezieht Porrs Nebenmann Jakob Klaß mit ein, der weniger als Vollstrecker, denn als bulliger Initiator vieler Torszenen in Erscheinung tritt. Man müsse gegen diesen Widersacher „als Mannschaft“ gut verteidigen, könne aber auch selbst zeigen „was wir draufhaben“. Rödl nahm sich am vergangenen Sonntag die Muße, die Brunnthaler bei deren 1:0-Erfolg in Aubing unter die Lupe zu nehmen. Obgleich der Ligaprimus mit lediglich zehn Gegentreffern statistisch mit Abstand die beste Defensive der Liga stellt, hat Rödl Anfälligkeiten im Abwehrbereich ausgemacht. „Aubing hatte seine Chancen, hätte auch Tore machen können.“

BCF Wolfratshausen: Fragezeichen auf der Zehner-Position

Für die ist in Wolfratshausen vordergründig Mirza Dzafic zuständig. Auf dem 39-Jährigen ruhen auch am Mittwoch die Hoffnungen. Fraglich ist nur die Besetzung der Zuspieler. Rödl fehlt ein Fachmann für die Zehner-Position. Peter und Ralf Schubnell müssen sich aufgrund der Rotsperre für Ante Kraljevic etwas zurückfallen lassen. Auch bei Rödl selbst wird es für einen Einsatz wohl nicht reichen. Ein Schlag auf den Fuß sorgte für ein dickes Bein, das sich nur suboptimal abwinkeln lässt. So nennt der Coach Musti Kantar oder Anto Stipic als Kandidaten für den Part des zweiten Innenverteidigers. Überdies stößt Cengiz Buyar wieder zum Kader. Rödl gelassen: „Wir haben genügend Optionen.“

BCF Wolfratshausen: Radic, Stipic, Kantar, Hummel, Weilguni, R.Schubnell, P.Schubnell, Steinegger, Uguz, Lehr, Dzafic – Schröferl, Buyar, Spreiter, Eismann, Hölting.

(Oliver Rabuser)

Aufrufe: 023.9.2020, 11:28 Uhr
Isar-Loisachbote / Oliver RabuserAutor