Der FC Bad Kötzting muss am Dienstagabend nachholen. Nach zwei Auswärtspartien in Folge geht es erstmals im eigenen Stadion zur Sache. Zu Gast ist um 19 Uhr der TSV Bogen. Doch die Penzkofer-Elf steht nach zwei Niederlagen schon enorm unter Druck. Ohne Wenn und Aber muss dieses Derby irgendwie gewonnen werden, ansonsten müssen sich die Badstädter wohl schon früh von ihren Ambitionen verabschieden.
So hatte sich natürlich niemand am Roten Steg den Saisonauftakt vorgestellt, denn nach zwei Spieltagen sind die Badstädter ohne einen einzigen Zähler das Schlusslicht in der Tabelle. Ratlosigkeit herrschte nach der bitteren 0:5-Klatsche vom Wochenende in Neumarkt. Es war nicht nur die zweite Niederlage in Folge, sondern ein bedenklicher Auftritt der Rotblauen, der viele Fragen aufwarf. Anspruch und Wirklichkeit lagen an diesem Samstagnachmittag jedenfalls meilenweit auseinander. Die Fakten nach zwei Spieltagen sprechen eine deutliche Sprache. Die Penzkofer-Elf ist bislang ohne eigenen Torerfolg geblieben, anderseits musste sie schon sechs Gegentore schlucken. Gleich zwei Baustellen, die Ben Penzkofer und seine Schützlinge schnellsten beheben müssen.
„Natürlich verspüren wir Druck“, macht Ben Penzkofer daraus kein Geheimnis. Der hatte schwer zu knabbern an der deftigen Niederlage in Neumarkt. „Eine völlig indiskutable Leistung. Hinten wie vorne“, so der Coach der Badstädter. Was für ihn völlig unverständlich war, waren die vielen individuellen Fehler. „Wir haben uns ja die Tore beinahe alle selber geschossen. Zumindest aber bestens vorbereitet. Auch beim Platzverweis von Max Bachl-Staudinger haben wir kräftig mitgeholfen“. Auf den Neuzugang müssen die Rotblauen nach seiner roten Karte heute Abend und in den nächsten Spielen verzichten.
Heute Abend fordert Penzkofer deshalb eine klare Leistungssteigerung und zwar in allen Bereichen. „Es ist unser erstes Heimspiel vor eigenem Publikum und da müssen wir uns ganz anders präsentieren“. Im Klartext: „Wir müssen wieder aggressiver und laufstärker zu Werke gehen. Zu viele Spieler stecken zu schnell den Kopf in den Sand“.
Egal wie die personelle Ausrichtung für die erste Heimpartie heute Abend sein wird. „Wir müssen diese Partie gewinnen, egal wie“, sagt Penzkofer klar und deutlich.