TSV Bassen - FSV Hesedorf/Nartum 4:1
„Ich könnte es mir leicht machen und sagen, es lag am Schiedsrichter. Doch das mache ich nicht. Das Ergebnis gibt nicht den Spielverlauf wieder, und wir hätten uns durchaus mit einem Punkt belohnen können“, so FSV-Kapitän Florian Szklarski, der nach langer Verletzungspause der Defensive Stabilität gab. Dass Schiedsrichter Tim Reinken nach einem Handspiel von Michael Gerken einen Elfmeter pfiff, der zum 1:2 führte, sorgte auch bei Coach Petersen für Kritik. „Michael grätscht mit angelegtem Arm zum Ball und der Schiedsrichter ahndet das. Das ist bitter. Denn drei Minuten später gab es eine ähnliche Situation – für mich ein klares Handspiel. Doch der Pfiff blieb aus“, so Petersen. Den Strafstoß versenkte Denis Schymiczek sicher und stellte die Weichen auf Sieg (82.).
Doch der Reihe nach: Coach Petersen bot nicht nur vier neue Spieler auf, sondern rotierte auf einigen Positionen. Auf den Außenbahnen agierten Thomas Hildebrandt und Maximilian Benz, als Sechser liefen Jannes Otten und Marc Schlichting auf. „Das funktionierte gut, der Gegner tat sich gegen unsere gut gestaffelte Defensive schwer“, so Petersen, der in der 24. Minute die Führung durch Hildebrandt notierte. Eine Flanke von Alexander Kupiec legte Lasse Rosebrock für den Torschützen auf.
„Der Gegner war spielerisch schon stark“, lobte Petersen, der erste gute TSV-Gelegenheiten von Daniel Wiechert und Schymiczek notierte (38./40). Letztgenannter besorgte mit einem satten Schuss das 1:1 (49.). „Wir hatten nach dem Ausgleich gute Chancen“, so Petersen. Aber Kevin Romer und Hildebrandt scheiterten knapp (55./60.). „Der Gegner hat sehr diszipliniert verteidigt. Wir hatten selten so wenig Chancen in einem Spiel“, fand Bassens Trainer Uwe Bischoff, dessen Elf aber weiter Druck machte und drei Hochkaräter durch Schymiczek und Wiechert vergab. FSV-Keeper Marco Helmers hielt jeweils super (64./67./71.).
Beste Möglichkeiten für die Gäste hatten danach Szklarski, Romer und Kevin Murley (74./ 75./84.). „Nach dem 1:2 haben wir taktisch umgestellt und aufgemacht“, so Petersen, der in der Nachspielzeit einen Doppelpack von Wiechert zum 1:4 notierte (92., 94.). „Ich nehme viele positive Dinge mit“, so Petersen. (mk)
Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung