Wirth tritt im Sommer ab, Wagner übernimmt

Am 6. Mai wird “Hele” Wirth seinen 60. Geburtstag feiern. Das ist aber keineswegs der Grund dafür, dass er seinen Vertrag beim TSV Bad Abbach nicht mehr verlängert. “Nach im Sommer dreieinhalb Jahren ist es genug. Wir haben uns darauf verständigt, dass wir die Zusammenarbeit dann beenden. Vom Gefühl her reicht es. Es ist für beide Seiten besser, wenn ein neuer Trainer kommt”, lässt Wirth zu diesem Thema wissen. “Wir hatten drei sehr erfolgreiche Jahre, in denen ich immer Vollgas gegeben habe”, führt der Noch-Coach der Bad Abbacher aus. Hinzu kam auch die große räumliche Entfernung, denn Wirth lebt in Adlkofen bei Landshut, was eine einfache Fahrtstrecke von 80 Kilometern bedeutet. Zudem betreibt er in Velden ein Fitness-Studio. Zukunftspläne hat der frühere Co-Trainer von Karsten Wettberg derzeit nicht. “Ich bewerbe mich ja nirgendwo. Wenn mich jemand als Trainer haben will, dann wird er sich schon bei mir melden. Zudem bin ich ja auch noch in Bad Abbach im Amt. Und ich möchte mit dem Verein noch viele Punkte holen und gute Spiele abliefern. Ich bin immer noch heiß darauf”, schildert Wirth die aktuelle Situation. Wirth ist bisher in 104 Landesliga-Spielen für den TSV verantwortlich gewesen, von denen er 53 gewonnen und nur 29 verloren hat.

Wirth: »Es ist für beide Seiten besser, wenn ein neuer Trainer kommt.«

Nachfolger wird Stefan Wagner, auch das ist der Mannschaft am Samstag zum Start in die Wintervorbereitung bekanntgegeben worden. Der 47-Jährige war früher Spieler beim VfB Bach und ist dort nun seit acht Jahren Trainer. Den größten Erfolg mit dem VfB Bach konnte Wagner 2012 feiern, als sich das Team unter seiner Regie mit Platz sechs in der Bezirksoberliga Oberpfalz erstmals in der Vereinsgeschichte für die Landesliga qualifizieren konnte. Nach zwei Jahren stieg der VfB wieder aus der Landesliga ab. Aktuell spielt die Wagner-Elf in der Oberpfälzer Bezirksliga Süd als Dritter um den Landesliga-Aufstieg mit. Wagner möchte sich gerne mit dem Aufstieg verabschieden. Aber der in Regensburg lebende Chefanweiser sehnt sich nach der tollen Zeit in Bach nach einer Luftveränderung. “Die Entscheidung ist mir schwer gefallen, aber ich brauche mal wieder eine Luftveränderung und eine neue Herausforderung”, begründet Wagner seine Entscheidung und sieht den richtigen Abschiedszeitpunkt gekommen: “Ich bin acht Jahre in Bach. Da ist es sicher auch mal für die Spieler gut, dass sie mal einen anderen Trainer bekommen.” Zudem hat sich Wagner in Bad Abbach ein Haus gekauft, wohnt unweit der Sportanlage und das war auch ein Grund sich für den Wechsel zu entscheiden. “Nach Bach habe ich jetzt hin und zurück 60 Kilometer, die dann wegfallen”, klärt Wagner auf.