Die so bittere 0:3-Heimniederlage gegen den keineswegs übermächtigen Aufsteiger TSV Neudrossenfeld veranlasste Stefan Wagner (54) am vergangenen Wochenende final dazu, sein Traineramt beim SV Donaustauf abzugeben. „Der Impuls für einen Wechsel kam von Stefan selbst“, unterstreicht Franz Koller, der sportliche Leiter beim Regensburger Bayernligisten, noch einmal. Gemeinsam mit Geschäftsführer Matthias Klemens begibt sich Koller fortan auf die Suche nach einem geeigneten Nachfolger.
„Es sind schon einige Bewerbungen eingegangen. Matthias und ich werden uns in Ruhe zusammensetzen und sowohl die Bewerbungen als auch die Ideen, die ich im Kopf habe, bewerten. Im Anschluss werden wir Gespräche mit dem ein oder anderen Kandidaten führen“, so Koller. (Zeitlichen) Druck bei der Suche macht man sich in Donaustauf nicht. „Es gilt in nächster Zeit eine Lösung zu finden, von der wir glauben, dass sie zur Mannschaft passt“, erklärt der Ränkamer. Ein Schnellschuss wie vor elf Monaten – Stefan Wagner war nur einen Tag nach dem Aus von Richard Slezak als der neue Donaustauf-Trainer vorgestellt werden – wird es diesmal nicht geben. Zumal Koller erst am Wochenende wieder von Auswärtig zurück ist. Erst dann startet die Trainersuche so richtig.
Nach „Namen“ wie teils in der Vergangenheit (Wettberg, Augenthaler) werde man dabei überhaupt nicht gehen. Schließlich stehe der Fußballsport und die Weiterentwicklung der jungen Mannschaft im Vordergrund, wie der SVD-Fuktionär hervorhebt. Sprich: Für die Nachwuchstruppe gilt es die perfekte Trainerlösung zu finden. Dass er selbst ein zweites Mal Trainer des SV Donaustauf wird, da wiegelt Franz Koller ab.
Nach dem feststehenden Abschied von Übungsleiter Stefan Wagner stand auch für Christian Bauer schnell fest, dass er sein Amt des Co-Trainers abgeben werde. Der 39-Jährige hatte schon bei seinem Amtsantritt erklärt, das sein Schaffen bei Stauf mit dem von Wagner „gekoppelt“ sei. Bauer blickt zurück auf eine „wirklich schöne Zeit“ und sah in der bisherigen Saison eine „sehr willige, lauffreudige Mannschaft“. Franz Koller sagt: „Wir danken Stefan und Chris für die geleistete Arbeit und das gezeigte Engagement.“ Jetzt sei der Blick nach vorne zu richten. „Das Vergangene kann man sowieso nicht mehr verändern. Wir müssen schauen, die richtigen Schlüsse zu ziehen und in eine erfolgreichere Spur zurückzukommen“, so Koller, der am vergangenen Samstag Augenzeuge der vierten Niederlage im fünften Saisonspiel war.