1:8 gegen Gebenbach: Hofer Höhenflug mit Bruchlandung

Bei der wilden Reise ist hingegen Eltersdorf weiter dabei. Die Quecken bleiben mit einem Sieg gegen Neudrossenfeld an Spitzenreiter Hankofen dran. Den Samstag des 34. Spieltages runden einige Partien, die ausschlaggebend sind für den Tabellenkeller sind, ab.

Auch wenn rechnerisch weiter alles möglich ist, dürfte nach dieser derben, derben Pleite das Wort "Aufstieg" aus dem Hofer Sprachgebrauch verbannt worden sein. "Jeder Schuss ein Treffer", fasste ein zerknirschter Bayern-Manager Stefan Stadelmann diese Partie kurz und knapp zusammen. Die zuletzt so starke Sajaia-Truppe erlebte einen durch und durch "gebrauchten Tag. Wir waren müde und nicht griffig in den Zweikämpfen. Gebenbach hat völlig verdient gewonnen."

Während die eine formstarke Mannschaft mit Hof eine Bruchlandung erlebte, geht der Höhenflug des ASV Neumarkt weiter. Der Sieg gegen Cham ist der Endpunkt einer rundum zufriedenstellenden Englischen Woche. Der Klassenerhalt dürfte für die mittelfränkischen Oberpfälzer somit fix sein. ASV-Trainer Jochen Strobel zur Partie: "Am Ende ein doch verdienter Heimsieg. Man hat gemerkt, dass wir heute erstmals in der Favoritenrolle waren. Wir mussten definitiv das Spiel mehr machen als die Chamer. Auf Dauer gesehen ist Cham körperlich etwas eingebrochen. So konnten wir das Spiel hinten raus noch drehen."

Erlangen ist noch nicht ganz so weit wie Neumarkt, aber auch der ATSV kann seine Planungen für die nächste Bayernliga-Saison forcieren. Gäste-Funktionär Jörg Markert sah ein "schwieriges Spiel" für seine Truppe, "weil es Donaustauf richtig gut gemacht hat". Vor der Pause hätte die Ebert-Truppe das Geschehen "etwas verpeilt", nach Wiederanpfiff übernahmen die Mittelfranken jedoch das Ruder. "Letztlich war das dann doch ein verdienter Sieg."

So richtig von hinten anschieben kann Coburg nicht. Es ist wie verhext! Seit 5. März haben die Vestekicker kein Spiel mehr gewinnen können. Gegen ein "spielstarkes" Ingolstadt hadert FC-Trainer Lars Müller aber nicht über zwei verlorene Punkte, sondern freut sich über den einen Zähler. Denn der Aufsteiger war ersatzgeschwächt. Und ist auch deshalb "80 Prozent des Spieles hinterher gelaufen. Das war eher ein Punktgewinn."

Der SC Eltersdorf bleibt in Abwesenheit von Eichstätt (spielfrei) an der am Freitag siegreichen SpVgg Hankofen-Hailing dran. Gegen den oberfränkischen Aufsteiger machten die Quecken in der Schlussphase alles klar. SCE-Sprecher Thorsten Röwe und seine Sicht auf die Partie: "Nach einer ausgeglichenen 1. Halbzeit ohne große Höhepunkte gewannen die Quecken letztlich zwar verdient, mussten sich gegen den guten Gegner die Punkte aber hart erkämpften. Aufgrund der Leistungssteigerung nach der Pause geht der Sieg in Ordnung. In der jetzigen Phase zählen einzig die Punkte."

Kein kompletter Feiertag in Würzburg. An dem Tag, an dem die Kickers die Regionalliga-Meisterschaft eingefahren haben, hat es der WFV verpasst, die Relegation endgültig zu sichern. Auch der siegreiche Gastgeber braucht noch den ein oder anderen Punkt, um sein Ziel - den direkten Klassenerhalt - zu fixieren. Gäste-Coach Philipp Eckart sah im 1. Durchgang eine Partie, in der "das Ergebnis nicht den Spielverlauf widergespiegelt hat", und nach Wiederanpfiff "ein Bayernliga-Spiel auf schwachem Niveau".