2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der ASV Burglengenfeld kassierte gegen den TSV Bad Abbach die erste Niederlage seit fünf Spielen.  Foto: Schaller
Der ASV Burglengenfeld kassierte gegen den TSV Bad Abbach die erste Niederlage seit fünf Spielen. Foto: Schaller

Burglengenfeld fehlte der Biss

Gegen Bad Abbach kassiert der ASV die erste Niederlage seit fünf Spielen +++ Es fehlte das Glück in der Chancenverwertung

Es war eines der schlechteren Spiele, die der ASV Burglengenfeld in dieser Saison der Fußball-Landesliga Mitte abgeliefert hat. Dies lag zum einen daran, dass einige wichtige Spieler nicht zur Verfügung standen, zum anderen, dass auch der TSV Bad Abbach zunächst vor allem darauf bedacht war, das eigene Tor sauber zu halten. Am Ende musste sich das Team von Trainer Matthias Bösl den Gästen von der Freizeitinsel mit 0:2 geschlagen geben.

Ein schnelles Umschaltspiel war gegen die aggressiv und entschlossen auftretenden Gäste kaum möglich. Und das Spiel zu machen, liegt dem ASV nicht. So spielte sich das Geschehen in der ersten Hälfte meist vor den beiden Strafräumen ab. In der zweiten Halbzeit spielte der Gast mutiger nach vorne und nutzte zwei seiner immer noch wenigen Chancen konsequent. Der ASV dagegen ließ zwei hochkarätige Gelegenheiten durch Andreas Meyer liegen, so dass der TSV als verdienter Sieger vom Platz ging. „Eigentlich müssen wir da den Ausgleich beziehungsweise den Führungstreffer machen. Es wäre mehr drin gewesen, aber der Sieg für Bad Abbach war verdient, weil uns vor allem im Mittelfeld der Biss gefehlt hat“, analysierte Bösl nach der Partie.

Erster Angriff, erste Chance für die Gäste: Florian Folger verfehlte das ASV- Tor nur knapp. Es dauerte bis zur zehnten Minute, bis der ASV erstmals gefährlich wurde: Anton Schreyer scheiterte nach schöner Kombination mit seinem Schuss aus spitzem Winkel an Torwart Ludwig Räuschl. Zwei Minuten später stand Thomas Rappl nach einem Meyer-Freistoß völlig blank, sein Kopfball verfehlte das Ziel aber deutlich.



Roob verpasst die TSV-Führung
In der 18. Minute stand Räuschl erneut im Mittelpunkt: Einen Flachschuss von Patrick Weinfurtner aus rund 18 Metern konnte er gerade noch um den Torpfosten lenken. Kurz vor dem Pausenpfiff wäre Bad Abbach fast die Führung gelungen: Kai Roob, auffälligster Spieler des TSV, setzte einen Kopfball nach einer Ecke etwas zu hoch an. Nach dem Wechsel war plötzlich deutlich zu spüren, dass der TSV auf mehr als nur einen Punkt aus war. Folgerichtig fiel in der 52. Minute die Führung: Pascal Haltmeier wurde in Mittelstürmerposition freigespielt, er lief einige Meter ungehindert Richtung ASV-Kasten und versenkte den Ball aus etwa 18 Metern unhaltbar flach zum 1:0 für die Gäste im linken Eck. In der Folge scheiterten Florian Folger und erneut Haltmayer an Torwart Marco Epifani. Nach einer Stunde übernahm wieder der ASV das Kommando. Die größten Chancen hatte Mayer, der zweimal freistehend aus kurzer Distanz genau auf Räuschl zielte, der so keine große Mühe hatte die Bälle abzuwehren (62. und 75.). Ein Kopfball von Bastian Beer verfehlte nach einer Ecke denkbar knapp sein Ziel (68.). Mitten in der Drangperiode der Gastgeber gelang dem TSV die Entscheidung: Simon Sigl wurde auf die Reise geschickt, sein Schuss krachte gegen die Unterkante der Latte, von da an den Pfosten und zum 2:0 für Bad Abbach im Tor.

Spieler gingen nicht an ihr Limit
„Bad Abbach war einfach aggressiver. Sie haben nicht unfair gespielt. Wenn du da im Mittelfeld nicht dagegen hältst, dann hast du gegen eine Mannschaft wie den TSV einfach keine Chance“, resümierte der Burglengenfelder Coach. Er nahm sich nach dem Abpfiff seine eigenen Spieler zur Brust. Der ASV habe die Klasse, nahezu gegen jeden Gegner in der Landesliga etwas zu holen, allerdings nur dann, wenn jeder Spieler an seinem Limit spiele. „Das haben viele Spieler heute einfach nicht geschafft. Vielleicht haben wir uns einfach zu sicher gefühlt.“ Nach vier Siegen und einem Unentschieden aus den letzten fünf Spielen muss ich Burglengenfeld somit erstmals wieder geschlagen geben. Bösls Mannschaft verpasst somit den Sprung auf einen einstelligen Tabellenplatz.
Aufrufe: 04.11.2018, 18:33 Uhr
bsb/ahAutor