„Bis zur Halbzeit haben wir sehr gut gespielt“, stellte Trainer Roland Bahl, 54, fest. „Wir haben unsere Chancen konsequent genutzt.“ Die 3:0-Führung zur Pause war eine Vorentscheidung, wenngleich der Aufsteiger danach zum ersten Treffer in dieser Klasse kam, als die TSV-Kicker nach einem abgewehrten Ball nicht nahe genug an den Angreifern standen. Bei Kontern hätten die Gäste durchaus Tor Nummer vier an diesem schönen Sommerabend erzielen können. Doch Bahl sieht keinen Anlass zur Kritik: „Man kann zufrieden sein. Wir haben auswärts gewonnen, auch nicht ganz unverdient.“
Einige Kicker aus seinem Team stellt er diesmal heraus – durchweg im positiven Sinn. Das gilt in erster Linie für Florian Peischl, der in der Startphase einen Elfmeter von Ehekirchens Spielertrainer David Bulik abwehrte und dafür sorgte, dass ein früher Rückstand vermieden werden konnte. Ihm zollt der Coach ein Sonderlob, nicht nur wegen dieser Großtat. In der 86. Minute musste der Keeper zweimal bravourös klären, um das 3:2 zu vermeiden. Sonst wäre die Schlussphase noch mal heiß geworden. Bahl wertete den abgewehrten Strafstoß als Dosenöffner, als eine Signalwirkung, die seiner Truppe zeigen sollte, dass dieser Neuling durchaus in der Lage sein wird, speziell bei Heimspielen zu punkten.
Simon Knauer plagt sich nach wie vor mit seiner Fußprellung rum. „Er hat schon noch Schmerzen“, weiß Bahl: „Er quält sich durch.“ Diese Einstellung gefällt ihm: „Er ist wichtig für unser Team, hilft uns weiter mit seiner Ballsicherheit, hat immer wieder Ideen.“ Auch Patrick Modes ist nicht frei von gesundheitlichen Problemen, mit ihm ist dennoch auch in den nächsten Partien zu rechnen. Auch Alexander Lammer zählte in Ehekirchen zu den herausragenden Kräften des TSV Aindling. „Er hat vorne sehr engagiert gespielt“, so der Trainer: „Das zweite Tor von Deppner hat er sehr gut vorbereitet.“