2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Wann platzt endlich der Knoten? Florian Huber (r.) leidet seit einiger Zeit an akuter Ladehemmung. Seinen letzten Treffer für den TSV Gilching in einem Pflichtspiel erzielte der 21-jährige Stürmer am 20. Mai im Heimspiel gegen die SpVgg Kaufbeuren. (Foto: svj)
Wann platzt endlich der Knoten? Florian Huber (r.) leidet seit einiger Zeit an akuter Ladehemmung. Seinen letzten Treffer für den TSV Gilching in einem Pflichtspiel erzielte der 21-jährige Stürmer am 20. Mai im Heimspiel gegen die SpVgg Kaufbeuren. (Foto: svj)

Gilchinger Serie soll gegen Stätzling halten

Noch ungeschlagen

Wie lange hält der Erfolgslauf des TSV Gilching-Argelsried noch an? Heute Abend wartet mit dem Heimspiel um 19.30 Uhr gegen den FC Stätzling eine vermeintlich etwas leichtere Aufgabe auf die Landesliga-Fußballer.

Der August ist für viele in Bayern der schönste Monat des Jahres, vor allem wegen der langen Sommerferien. Auch Wolfgang Krebs fährt mit seinem Sohn gerne in dieser Zeit in den Urlaub. Dennoch hat der Trainer des TSV Gilching-Argelsried den vergangenen August in schlechter Erinnerung. „Den habe ich noch nicht vergessen“, sagt der 50-Jährige.

Vor einem Jahr verloren seine Landesliga-Fußballer im August alle fünf Spiele, und der gelungene Saisonstart geriet komplett in Vergessenheit. Ein Gegner damals war der FC Stätzling, der mit einem 3:1 alle drei Punkte aus Gilching entführte. „Danach lief bei uns wochenlang nichts mehr zusammen“, erinnert sich Krebs mit Grauen.

TSV-Abteilungsleiter Stefan Schwartling ist sich vor dem Heimspiel gegen die noch sieglosen Schwaben am heutigen Mittwochabend (19.30 Uhr) sicher, dass diese Saison alles besser wird. „Die Situation ist nicht vergleichbar. Unsere Mannschaft ist vor allem defensiv viel gefestigter“, urteilt er.

Er sieht dagegen die große Chance, sich mit weiteren Erfolgserlebnissen gegen Stätzling, am Sonntag in Aindling und eine Woche später gegen Raisting oben in der Tabelle festzusetzen. Allerdings weiß auch der Spartenchef, dass beim Tabellendritten nach drei Siegen und einem Unentschieden aus den ersten vier Begegnungen noch nicht alles Gold ist, was glänzt. „Wir haben in der Offensive noch zu viele Ballverluste“, moniert Schwartling.

Immerhin kann Krebs, der extra aus dem Italien-Urlaub anreist, wohl auf seinen kompletten Kader bauen. Bei Florian Königer dürfte es nach überstandener Krankheit aber noch nicht für einen Startelfeinsatz reichen. Marco Brand sollte dagegen fit sein, auch wenn er beim 2:1 in Olching am Samstag wegen Blasen am Fuß ausgewechselt werden musste.

Sorgenkind Nummer eins bei den Gilchingern bleibt Florian Huber, der immer noch ziemlich gehemmt wirkt. Seine Schnelligkeit konnte der 21-Jährige zuletzt nicht erfolgreich einsetzen. „Ich bin mir sicher, dass auch bei ihm bald der Knoten platzt. Wenn er mal trifft, schaut die Welt ganz anders aus“, sagt Krebs.

Sehr erfreulich für den Gilchinger Übungsleiter ist, dass seine Mannschaft zu ihrer aus Bezirksliga-Zeiten gefürchteten Standard-Stärke zurückgefunden hat. Einen großen Anteil daran hat Neuzugang Christoph Meißner, der mit seinem linken Fuß die gegnerische Abwehrreihe in Angst und Schrecken versetzen kann.

Aufrufe: 02.8.2017, 11:28 Uhr
Tobias Huber - Starnberger Merkur Autor