2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Marius Galinski (links) kämpft mit Messel um den Gruppenliga-Klassenerhalt. Alexander Schwamberger (rechts) dagegen liegt mit Georgenhausen über den Erwartungen.	Archivoto: Peter Henrich
Marius Galinski (links) kämpft mit Messel um den Gruppenliga-Klassenerhalt. Alexander Schwamberger (rechts) dagegen liegt mit Georgenhausen über den Erwartungen. Archivoto: Peter Henrich

Messel und Georgenhausen stellen sich hartem Abstiegskampf

Gruppenliga-Klassenerhalt für Messel stark gefährdet / Blick von Münster und Alsbach geht nach oben

Nach mehr als einer zehnwöchigen Winterpause startet die Gruppenliga Darmstadt am Wochenende in Bei sechs möglichen Absteigern herrscht vor allem im Kampf um den Klassenerhalt harte Konkurrenz. Für die fünf Mannschaften aus dem Kreis Darmstadt/Dieburg ergeben sich unterschiedliche Perspektiven. Während der SV Münster und der FC Alsbach einen möglichen Aufstieg im Visier haben, geht es für die TSG Messel und die KSG Georgenhausen einzig um den Klassenerhalt. Der TSV Lengfeld kann sich noch nicht in Sicherheit wiegen, jedoch scheint der Klassenerhalt eine lösbare Aufgabe für die Otzberger zu sein. zweite Saisonhälfte. Bis Ende Mai haben die 18 Mannschaften noch jeweils 13 Spiele zu absolvieren.

Als Tabellenvorletzter und Abstiegskandidat geht die TSG Messel in die Rückrunde. Vor allem die Heimbilanz, mit nur einem Sieg und einem Remis bei acht Niederlagen, trägt mit großer Wahrscheinlichkeit dazu bei, dass das achte Jahr der Zugehörigkeit in der Gruppenliga das vorerst letzte sein wird. Mit dazu beigetragen hat nicht nur die sportliche Situation. Die Probleme um die Führung des Gesamtvereins und dessen finanzielle Lage hat bei den Fußballern Spuren hinterlassen. Neben vier Abgängen von Stammspielern (Andre Scheel, Ricardo Hieronymus, Toni Capobianco, Daniel Machado) in der Winterpause hatte auch Trainer Michael Motz an ein Abschied gedacht. Bei nur 13 Spielern im Kader sei es laut Motz vermessen vom Klassenerhalt zu sprechen, dennoch will der Trainer zusammen mit Co-Trainer Chris Klein und dem sportlichen Leiter Florian Karrach die TSG Messel zurück in eine positive Bilanz führen.

Nach vier Siegen in Folge hat sich der ursprünglich als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelte KSG Georgenhausen dagegen eine gute Ausgangslage für den Klassenerhalt geschaffen. Neuzugänge gab es keine, jedoch wurde Semi Tokmak an den FC Alsbach abgegeben. Trainer Wolfgang Kühn: „Noch haben wir es selbst in der Hand, das Unmögliche zu schaffen und den Klassenerhalt zu packen“. Das Abstiegsderby am Sonntag gegen den FC Fürth stimmt Kühn optimistisch, da der langzeitverletzte Torjäger Christian Sic wieder zur Verfügung steht.

Lengfelds Ambitionen, den Klassenerhalt so schnell wie möglich perfekt zu machen, stehen für Abteilungsleiter Axel Trumpfheller an erster Stelle: „Die Stimmung ist gut und die Vorbereitung verlief zufriedenstellend. Allerdings haben wir in der Defensive einen Aderlass zu beklagen. Zwei Spieler sind verletzt und mit Felix Termeer sowie Tobias Gehling müssen zwei Stammkräfte aus beruflichen Gründen längere Zeit pausieren.“ Trumpfheller sieht den TSV Lengfeld personell „nicht auf Rosen gebettet“. Bereits am Samstag erwartet der TSV mit dem SV Münster den Tabellendritten. Im Hinspiel setzte es eine 2:7-Niederlage für Lengfeld.

Selmanaj gibt sich in Sachen Aufstieg zurückhaltend

Vorsichtig ist Münsters Trainer Naser Selmanaj, mit dem der Verein gerade den Vertrag verlängert hat. „Lengfeld wird uns alles abfordern“. Zwar gab es keine Verstärkungen, doch mit Daniel Lampevski, Jens Ries und Kevin Grimm kamen wichtige Stammspieler in den Kader zurück, die lange verletzt waren. „Wir sind jetzt noch breiter aufgestellt und haben eine sehr homogene Mannschaft“, betont Selmanaj. In Sachen Aufstieg gibt sich der Coach aber zurückhaltend, er sei weder geplant noch gefordert. Die Devise lautet in jedes Spiel zu gehen, um zu gewinnen. „Schritt für Schritt und am Ende sehen wir, was dabei herauskommt“, so Münsters Trainer.

Ähnlich schätzt das auch Sebastian Heß als Trainer des Tabellenvierten FC Alsbach ein. „Wir liegen in Lauerstellung. Schön, dass wir in Sachen Aufstieg noch alle Möglichkeiten haben. Wir sind aber nicht darauf fixiert. Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga ist es schon toll, dass die Mannschaft sich in der Liga gleich so gut etabliert hat.“ Außer Semi Tokmak vom Ligakonkurrenten KSG Georgenhausen gab es keine Neuzugänge. Mit der Vorbereitung war Trainer Heß sehr zufrieden, da es keine verletzten Akteure zu beklagen gibt und er somit in der Rückrunde aus dem Vollen schöpfen kann.



Aufrufe: 022.2.2019, 08:04 Uhr
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