2024-05-02T16:12:49.858Z

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Seit Anfang September nicht mehr im Einsatz: Timo Gebhart hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Foto: sampics / Stefan Matzke
Seit Anfang September nicht mehr im Einsatz: Timo Gebhart hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Foto: sampics / Stefan Matzke

Kurz vor Comeback: Gebhart lässt sich nur einen Satz entlocken

Mittelfeldchef soll gegen Bayern dabei sein

Noch einen Punkt benötigen die Löwen - dann sind sie Regionalliga-Meister. Schon am Sonntag gegen den FC Bayern II soll der geholt werden. Mit Rückkehrer Timo Gebhart.

München - Die ganz große Freude kam bei den Löwen am Dienstagabend nicht auf - obwohl durch den 2:0-Sieg in Illertissen die Meisterschaft nahezu perfekt gemacht wurde.

„Ich habe richtig schlecht geschlafen in den letzten Tagen. Als Trainer denkst du immer: Da kann noch was passieren“, sagte Daniel ­Bierofka. Auch Geschäftsführer Michael Scharold wollte nicht die Sektkorken knallen lassen. „Ein Punkt fehlt uns ja noch“, erklärte er. „Natürlich wäre es am schönsten, wenn wir den im Derby gegen die Bayern holen.“

Fragezeichen hinter Ziereis und Weber

Ausgerechnet im Derby am Sonntag (15.30 Uhr) könnten die letzten winzigen Zweifel über den Titel ausgeräumt werden - vielleicht ohne Markus Ziereis (Zerrung) und Kapitän Felix Weber (Oberschenkelverhärtung). Laut Bierofka steht hinter beiden Spielern ein Fragezeichen.

Hinter Timo Gebhart steht dagegen ein fettes Ausrufezeichen! Die Wahrscheinlichkeit sei „immens hoch, dass er am Sonntag im Kader steht“, sagte Bierofka. Eigentlich war Gebharts Comeback bereits am Dienstag erwartet worden. Doch nach Absprache mit den Physios wurde die Rückkehr eine Woche verschoben. „Timo hatte es nach der Einheit am Sonntag ein bisschen in den Beinen gespürt“, erklärte der Trainer. „Wenn ich ihn einwechsle und es passiert etwas, reiße ich mir den Kopf ab.“

Gebhart mit Elan beim Training der Reservisten

Am 1. September verletzte sich der Spielmacher beim 0:0 gegen Ingolstadt II - jetzt ist er richtig heiß auf seine Rückkehr. Beim Mittwochs-Training der Reservisten ballerte der gebürtige Memminger die Bälle nur so aufs Tor. „Timo hatte das Ziel, im Derby wieder dabei zu sein“, erklärte ­Bierofka: „Das hat er sich hart erkämpft, und an diesem Ziel ist er sehr nahe dran.“ Gebhart selber wollte am Mittwoch nicht sprechen. „Lasst mich erst mal spielen“, sagte er lachend, bevor er in die Kabine verschwand. Die Hoffnung der Löwen-Fans ruhen im Hinblick auf die Relegation auf einem Gebhart in Top-Form. Der Fan-Club Bluetsbrüder rief sogar in Anlehnung an den Film „Herr der Ringe“ die Rückkehr des Löwen-Königs aus!

Kein Wunder: In vielen Spielen merkte man, dass 1860 die Kreativität im Spielaufbau fehlte. Auch in Illertissen brauchte es zwei „Willenstore“ (Bierofka). Drei Spiele hat nun König Gebhart Zeit, seine Form für die Relegations-Krönung Ende Mai zu finden. Für ­Bierofka ist das Derby der perfekte Start dafür: „In der Relegation knallt es auch - und irgendwann braucht er diese Wettkampfhärte.“

Bayern-Coach stichelt gegen Sechzig

Wenn es nach Bayern-Trainer Tim Walter geht, knallt es am Sonntag gewaltig. „Es ist auf deutsch gesagt schon scheiße, wenn ich gegen die Roten zweimal verliere. Ich glaube, da tröstet auch ein möglicher Aufstieg nicht drüber hinweg“, stichelt er.

Am Freitag wird der Gegner für die Aufstiegsspiele ausgelost. Saarbrücken steht als Meister bereits fest. Der Zweite Mannheim hat vier Punkte Vorsprung auf Freiburg II.

Aufrufe: 026.4.2018, 12:19 Uhr
Münchner Merkur / tz / Florian FussekAutor