2024-05-10T08:19:16.237Z

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Auf Bilder wie diese haben die Löwenfans lange gewartet: Timo Gebhart ist wieder am Ball. Nach den ersten leichten Einheiten steigt er am Dienstag wieder voll ein. Foto: mis
Auf Bilder wie diese haben die Löwenfans lange gewartet: Timo Gebhart ist wieder am Ball. Nach den ersten leichten Einheiten steigt er am Dienstag wieder voll ein. Foto: mis

Gebhart: "Wir müssen die Spiele 90 Minuten dominieren"

Hoffnungsträger zurück im Mannschaftstraining

Timo Gebhart ist der Hoffnungsträger, nicht nur bei den Fans des TSV 1860 München. Er soll die Blauen in die Aufstiegsrelegation führen, dafür hat er hart gearbeitet.

Endlich ist er wieder zurück! Vor 138 Tagen machte Timo Gebhart sein letztes Spiel. Beim 0:0 gegen Ingolstadt zog er sich einen Muskelbündelriss zu – jetzt will er wieder voll angreifen. „Ich habe sehr hart gearbeitet. An der Ausdauer habe ich so viel trainiert wie noch nie in meinem Leben!“, sagte er beim Laktattest zur tz. In der vergangenen Woche schnupperte er beim Mannschaftstraining schon ein bisschen rein, ab Dienstag will er die Belastung hochfahren.

„Das habe ich voll vermisst“, sagt der 28-Jährige. „Es ist cool, wieder bei der Mannschaft zu sein. Nicht nur zuschauen zu müssen und in den Kraftraum zu gehen.“ Beim 1:0-Testspielsieg am Samstag gegen Leipzig saß der Spielmacher bereits auf der Bank – aber nur in zivil. Normalerweise versucht er, das zu vermeiden: „Ich packe das Zuschauen gar nicht. Ein paar Spiele habe ich gar nicht angeschaut. Das wäre im Stadion zu anstrengend für mich gewesen.“

Für die Löwen-Fans hat der Hoffnungsträger gute Nachrichten: Beim Saisonauftakt in Nürnberg (24. Februar) rechnet er fest damit zu spielen. Gebhart: „Das ist gleich ein wichtiges Spiel für uns. Da wollen wir ein Zeichen setzen. Wenn wir es in die Relegation schaffen, müssen wir solche Spiele als Vorbereitung sehen.“

Bis zur Relegation Ende Mai ist es aber noch ein weiter Weg. Sieben Punkte liegt 1860 vor Verfolger Nürnberg, trotz der Tabellenführung hatte die Mannschaft gerade zum Ende des Jahres jedoch eine Schwächephase. „Am Anfang haben wir das alles gut gemacht. Es ist ja auch normal, dass bei einer jungen Mannschaft ein paar Spiele kommen, die nicht so gut waren“, sagt der Memminger und fordert: „Für uns ist die Rückrunde umso wichtiger, damit wir aus den Fehlern lernen. Jetzt weiß jeder, was hier abgeht! Jetzt weiß jeder, was es heißt, für die erste Mannschaft von 1860 zu spielen.“

Sechs Wochen Vorbereitung liegen nun vor der Mannschaft. Genug Zeit ,um an den Fehlern zu arbeiten. „Wir müssen die Spiele 90 Minuten dominieren – nicht nur eine Halbzeit oder 60 Minuten. Ich denke, wir haben alle Power, und spielerisch können wir auch was.“

Aufrufe: 016.1.2018, 14:10 Uhr
Florian Fussek - tzAutor