Update vom 18. Dezember, 10.19 Uhr: Daniel Bierofka hat sich über die Internet-Seite des TSV 1860 München zu seiner umstrittenen Geste nach dem vorübergehenden 1:1-Ausgleich im Spiel gegen Carl Zeiss Jena geäußert. Bierofka zog den rechten Arm mit geballter Faust nach oben und schlug die linke Hand auf den rechten Oberarm - eine Geste, die von manchen als Unmutserklärung verstanden wurde.
Bierofka wies dies entschieden von sich. „Ich habe mich nach unserem 1:1-Ausgleich in Unterzahl sehr gefreut“, sagt der Trainer der 60er laut deren Website. „Wer mich kennt, weiß, dass ich sehr emotional sein kann. Ich würde mir nie erlauben, die Fans des TSV 1860 zu attackieren, denn Ihr seid unser größtes Kapital. Ich zähle auf Euch gegen Kaiserslautern. Gemeinsam sind wir stark.“
Artikel vom 17. Dezember:
München - Im heimischen Grünwalder Stadion wollten die Sechziger am vergangenen Sonntag einen wichtigen Dreier einfahren, um sich von den Abstiegsplätzen zu distanzieren. Am Ende stand ein enttäuschendes 1:3 gegen den Tabellen-16. Carl Zeiss Jena. Bierofka gab hinterher zu, die Mannschaft habe sich selbst geschlagen. „Unglücklich“ sei das frühe 0:1 in der dritten Minute gewesen, kein guter Start für die Münchner Löwen.
Doch im weiteren Verlauf der Partie mangelte es den Offensivkräften um Top-Scorer Adriano Grimaldi nicht an Chancen. Die Verwertung ließ jedoch zu wünschen übrig. Doch damit nicht genug, holte sich Herbert Paul schon in der 32. Minute die Gelb-Rote Karte ab, woraufhin die Sechziger 60 Minuten in Unterzahl spielten. Trotzdem erzielten die Löwen durch Nico Karger in der 62. Minute das 1:1.
Bierofka freute sich über den seiner Meinung nach verdienten Ausgleich und ließ sich gleichzeitig zu einer fragwürdigen Geste hinreißen. In Richtung Haupttribüne schickte er eine deutliche Nachricht (siehe Artikelbild), die bei vielen Fans für Unverständnis sorgte.
Was genau ihn dazu verleitet hat und er damit ausdrücken wollte, ist nach wie vor unbekannt. Die momentane Situation bei den Löwen mit Tabellenplatz zwölf scheint für alle Beteiligten nicht zufriedenstellend, sodass sich auch 1860-Investor Ismaik am Montag nach der Niederlage öffentlich äußerte.
sapi