Aufwärtstrend gestoppt

Nach Wochen der aufschimmernden Hoffnung hat dagegen der VfB 1900 Gießen das rettende Ufer wieder aus den Augen verloren. Gegen Germania Schwanheim setzte es eine deutliche 0:4-Heimniederlage. Damit vergrößerte sich der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz wieder auf sechs Punkte .

Rot-Weiss Frankfurt – TSG Wieseck 1:1 (0:0): Der Gastgeber starteten erwartungsgemäß dominant in die Partie und hatte in der 10. Spielminute die erste Großchance. Auch in der Folgezeit musste sich die TSG auf das Verteidigen beschränken, ließ dabei aber keine weitere Großchance der Rot-Weissen zu.

Als bei einem der wenigen Erfolg versprechenden Angriffe der Mittelhessen Belmin Müller im Strafraum elfmeterwürdig zu Fall kam, blieb der Pfiff des Schiedsrichters aus. Kurz vor der Pause hatte Felix Hörr die Chance, Wieseck in Führung zu bringen. Der Offensiv-Akteur vergab die Konterchance aber freistehend.

Nach dem Seitenwechsel verwandelte der eingewechselte Ziad El Feitori bereits in der 47. Minute einen Elfmeter zur 1:0-Führung der Gäste. Es entwickelte sich in der Folge eine gute Hessenligapartie, bei dem beide Mannschaften auf Augenhöhe agierten.

In der 78. Spielminute gelang den Hausherren durch Justin Matthews das leistungsgerechte 1:1. Zwar hatten beide Mannschaften in der Schlussphase noch die Möglichkeit, den Siegtreffer zu erzielen, doch am Ende blieb es beim 1:1-Unentschieden.

„Das war heute von uns ein starkes Spiel mit einem verdienten Punktgewinn“, freute sich Wiesecks Coach Fabian Durst.

TSG Wieseck: Sahin; Rechmann, Eryilmaz, L. Hendrich, Müller, Saeed, Bebe (87. Göbel), M. Hendrich, Enobore (76. J. Müller), Hörr (74. Basmaci), Dzierzewski (46. El Feitori).

VfB 1900 Gießen – Germania Schwanheim 0:4 (0:3): In den ersten 20 Minuten hatten die Mittelhessen den Gegner noch gut im Griff und starteten einige vielversprechende Angriffe. Mit der ersten Großchance erzielten die Gäste allerdings das 1:0. Sanchez-Mendez drückte nach einer Hereingabe den Ball über die Linie. In der Folge fand Schwanheim besser ins Spiel. Nach einem erneuten Stellungsfehler in der VfB-Defensive erzielte Ömer Cicek inder 39. Minute das 2:0 für die Germania. Noch vor der Pause sorgte Luca Longhitano mit dem 3:0 für die Vorentscheidung.

Nach dem Seitenwechsel beschränkte sich Germania Schwanheim auf die Verwaltung des Vorsprungs. So kam Gießen mehrfach zu guten Gelegenheiten, den Rückstand zu verkürzen. Aber Javier Recio-Perez und auch Lucas Cech ließen gute Chancen liegen. Besser machte es erneut Sanchez-Mendez, der eine Konterchance in der 79. Minute zum 4:0-Endstand nutzte.

„Es fehlte heute die Einstellung, um dieses wichtige Sechs-Punkte-Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden“, machte VfB-Coach Stefan Laucht aus seiner Enttäuschung kein Hehl.

VfB 1900 Gießen: Balser.; Kutscher (61. Weiss), Schwer (73. Küster), Sirganci (82. Shahzaman), Eiser, Weber, Cech, Recio-Perez, Heimer, Lau, Kara (31. Hartwich)