Nur noch Rechenspiele helfen VfB 1900

Dies setzt aber voraus, dass der Hessenligameister FSV Frankfurt in der Relegation den Aufstieg perfekt macht. Durch den Abstieg von SV Wehen-Wiesbaden aus der A-Junioren-Bundesliga und einem gleichzeitigen Nichtaufstieg des FSV würde es in diesem Jahr vier Absteiger aus der Hessenliga geben, sodass dann Gießen und Alzenau absteigen würden. Für Gießen gilt es nun also, dem FSV in der Relegation die Daumen zu drücken, um überhaupt mit einem Entscheidungsspiel den Klassenerhalt noch sichern zu können. Dafür benötigt Gießen allerdings noch drei Punkte am letzten Spieltag bei dem punktgleichen SC Griesheim, der ebenfalls noch Chancen hat, das Entscheidungsspiel gegen Alzenau zu erreichen.

Germania Schwanheim – VfB 1900 Gießen 2:0 (1:0): Aus oben genannten Gründen wäre ein Dreier gegen Germania Schwanheim so wichtig gewesen. Doch bereits nach 14 Minuten brachte Okan Erdogan die Gastgeber in Front. Gießen schaffte es nicht, trotz guter Chancen das Spiel wieder ausgeglichen zu gestalten. So war es am Ende die Germania aus Schwanheim, die nach dem 2:0 von Yassin Benjilali den sicheren Klassenerhalt feierte. Für den VfB gilt es nun im letzten Spiel, die nötigen Drei Punkte einzufahren und dann auf mächtig Mithilfe zu hoffen, um im kommenden Jahr immer noch in der Hessenliga zu spielen.

VfB 1900 Gießen: Balser, Sesay, Eiser, Weber, Cech, Recio-Perez, Heimer (46. Ögretem), Schwabe (64. Sirganci), Laucht (64. Kara), Gabriel Moura, Hartwich (46. Afrooghi).

TSG Wieseck – Rot-Weiß Frankfurt 2:4 (0:1): Die TSG Wieseck hat nach dem geglückten Klassenerhalt das vorletzte Saisonspiel verloren. Gegen Rot-Weiß Frankfurt setzte es nach einer torreichen zweiten Halbzeit eine 2:4-Niederlage.

Die TSG fand bei sommerlichen Temperaturen gut ins Spiel und präsentierte sich ab der ersten Minute als die bessere Mannschaft. Frankfurt gelang es aber ebenfalls, gefährlich vor dem gegnerischen Tor aufzutauchen und so entwickelte sich eine Partie, bei der beide Mannschaften zu jeder Zeit hätten in Führung gehen können. Trotz guter Chancen auf beiden Seiten schien es aber auf ein torloses Unentschieden zur Pause hinauszulaufen, doch mit dem Schlusspfiff nutzte Kenam Zejnelovic die letzte Chance der ersten Halbzeit zur 1:0-Führung für die Gäste.

Auch nach dem Seitenwechsel zeigten die Mittelhessen die bessere Spielanlage, erspielten sich immer wieder gute Chancen, verpasste jedoch mehrfach den Ausgleich. An diesem Tag brutal effektive Mainstädter bestraften dies und erhöhten durch ein Traumtor aus 20 Metern von Idris Sarssar auf 2:0 (73.). Nur fünf Minuten später erhöhte Frankfurt nach einem Konter durch Ali Üzer auf das vorentscheidende 3:0. Innerhalb zwei Minuten gelang es Wieseck dann aber endlich, Zählbares zu verbuchen. Erst Glodi Bebe in der 83. Minute und dann Belmin Müller in der 85. Minute ließen die TSG wieder hoffen. In der Schlussphase vergab Wieseck mehrfach den Ausgleich, und so war es Hakan Gültekin, der in der 90. Minute mit dem 4:2 das Spiel zugunsten der Frankfurter entschied.

TSG Wieseck: Kohlhepp, Eryilmaz, Saeed, Rechmann, Hendrich, Bebe, Basmaci (80. Pamukci), J. Müller (52. Hagelmüller), Enobore (75. Ali), Mc Cain (46. B. Müller), Göbel.