2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Der Kasten der TSG Pfeddersheim blieb in Mechtersheim sauber.
Der Kasten der TSG Pfeddersheim blieb in Mechtersheim sauber. – Foto: Claus-Walter Dinger

Wilde hat das richtige Rezept

SPIELBERICHT OBERLIGA RPS +++ Frühe Führung bringt TSG Pfeddersheim in Mechtersheim in optimale Ausgangsposition

Mechtersheim. Die TSG Pfeddersheim steuert in der Fußball-Oberliga auf ein entspanntes Weihnachtsfest zu. Bei der TuS Mechtersheim feierten die TSGler am Samstag wie schon in der Hinrunde einen 3:0 (2:0)-Sieg. „Das klingt etwas deutlicher, als es war“, gestand Daniel Wilde zwar. Der Sieg, durch den sich die Pfeddersheimer wieder auf Platz neun schoben, war in den Augen des TSG-Trainers insgesamt aber verdient.

TuS Mechtersheim - TSG Pfeddersheim 0:3

Ohne ihren rotgesperrten Abwehrchef Benjamin Himmel mussten sich die TSGler erst mal sortieren. Als Rechtsverteidiger war immerhin Eugen Gopko nach auskurierter Verletzung wieder dabei. Bei einem durch die Gastgeber auf der gegenüberliegenden Seite vorgetragenen Angriff, sah dieser zwar erst mal nur die Hacken von Jannik Styblo. Der TuS-Angreifer scheiterte allerdings an Patrick Stofleth im TSG-Kasten (2.). „Sie haben uns am Anfang ein paar mal auf unserer linken Seite überspielt“, räumte Wilde ein: „Das war gefährlich.“ Was aber half, war die schnelle TSG-Führung: Eine Gopko-Hereingabe aus dem Halbfeld landete bei Shuntaro Kawabe, der aus 18 Metern traf (8.).

Schon nach wenigen Minuten waren die TSGler so in einer optimalen Ausgangsposition auf einem Holperplatz, der das gewohnte Pfeddersheimer Kombinationsspiel kaum zugelassen hätte. „Das war für uns in der gesamten Woche ein Thema“, erzählte Daniel Wilde von der Trainingswoche im Uwe-Becker-Stadion, in der er seiner Truppe eine angepasste Marschroute auferlegte. „Wir wollten ein bisschen weniger Risiko gehen“, so die Überlegungen. Überzahl im Zentrum war das Ziel, zweite Bälle gewinnen, schnell und direkt nach vorne. Und gerne natürlich auch: Den Gegner zu Fehlern zwingen. Das fruchtete nach 24 Minuten, als der durch Kawabe unter Druck gesetzte Jannik Marx einen katastrophalen Querschläger produzierte. Der Ball landete bei Sebastian Kaster, der den Freiraum zum zweiten TSG-Tor nutzte.

Mit der 2:0-Führung im Rücken präsentierten sich die TSGler sehr stabil. Zwar hatten die Gastgeber zunehmend größere Ballbesitzanteile, wirklich gefährlich wurde es aber selten. „Dabei ist das eine Mannschaft, die seit Jahren zusammenspielt und vergangene Saison lange oben dabei war“, mochte Wilde nicht übersehen. Bezeichnenderweise war es aber nach einer Ecke, als TuS-Kapitän Thorsten Ullemeyer die Kugel bei der besten Szene der Platzelf knapp vorbei köpfte (32.).

„Insgesamt war das Chancenverhältnis danach ausgeglichen“, fand Wilde, dessen Mannschaft nach knapp einer Stunde den entscheidenden Konter setzte: Nach langem Ball von Tobias Bräuner ging es über Kawabe nach vorne, der vor dem Tor wieder den mitgeeilten Bräuner fand – 0:3 (58.).

TSG Pfeddersheim: Stofleth – Gopko, Tillschneider, Ludwig, Zolotarev (79. Wendling) – Schmidt, Bräuner, Öhler (87. Kassa), Kodraliu (62. Anhölcher) – Kawabe, KasterSchiedsrichter: Patrick Simon (Wöllstein) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Shuntaro Kawabe (8.), 0:2 Sebastian Kaster (26.), 0:3 Tobias Bräuner (59.).



Aufrufe: 024.11.2019, 17:15 Uhr
Carsten SchröderAutor