Motivationsfaktor ist für die Salmrohrer nicht nur das Happy End im Rheinlandpokalfinale gegen die TuS am 25. Mai vergangenen Jahres, sondern auch deren jüngstes Ergebnis: In der ersten Pokalrunde brauchte das Team von Schäfers Trainerkollegen Anel Dzaka die Verlängerung, um sich mit 4:2 beim zwei Klassen tiefer angesiedelten Bezirksligisten SpVgg Cochem durchzusetzen. Respekt vor den Rhein-Mosel-Städtern hat Schäfer aber allemal, lobt deren Kampfkraft und enorme Physis. „Wir müssen ganz kompakt und defensiv stehen, die Räume schon im Mittelfeld eng machen“, fordert der 38-Jährige.
Während es für den FSV in der neuen Runde einzig um den Klassenverbleib geht, geben sie am Deutschen Eck das offizielle Ziel „Weiterentwicklung der Mannschaft und möglichst viele Spiele gewinnen“ aus. Gleichwohl zählt die Elf vom Oberwerth zum engeren Favoritenkreis.
Daraus leitet Schäfer „Druck für Koblenz, aber gar keinen für uns“ ab.
Acht Akteure verließen die TuS in der Sommerpause, darunter Felix Käfferbitz und Leon Gietzen, die zum klassenhöheren Stadtrivalen Rot-Weiß gingen. Zehn Neue gibt es, darunter ein Quintett aus der eigenen Jugend. Vom Ahrweiler BC kehrte Goalgetter Almir Porca (44 Treffer und 16 Vorlagen in 55 Rheinlandligaspielen) zurück, von Rot-Weiß wiederum wechselten Jarno Schupp und Christian Meinert.
Ohne die Spieler, Trainer, Betreuer und Schiedsrichter sind wegen der Corona-Vorgaben maximal 350 Personen im Stadion Oberwerth zugelassen. Der FSV hat nach Angaben seines Vorsitzenden Christian Rauen 15 Gästekarten erhalten.