2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Manchmal fehlt nur ein Schritt: TSG-Angreifer Sebastian Kaster (re.) kommt gegen Wiesbach-Keeper Philip Luck zu spät.
Manchmal fehlt nur ein Schritt: TSG-Angreifer Sebastian Kaster (re.) kommt gegen Wiesbach-Keeper Philip Luck zu spät. – Foto: BK/Dirigo

Schritt für Schritt nach vorne

Stimmung im TSG-Lager vor Partie gegen Völklingen „erstaunlich gut“ +++ Auch beim Vizemeister läuft‘s nicht rund

Pfeddersheim. Gelingt es den Kickern der TSG Pfeddersheim, den Hebel wieder umzulegen? Nach völlig missratenem Saisonstart steht der Dritte der Vorsaison aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz der Fußball-Oberliga. Noch steht der Beweis aus, dass die Trennung von Trainer Christoph Hartmüller tatsächlich fruchten kann. Schließlich gab‘s auch am vergangenen Samstag beim FV Diefflen eine Niederlage. Und ob‘s am Samstag ab 15.30 Uhr ausgerechnet im Heimspiel gegen Vorjahresvize SV Völklingen besser laufen kann?

Zumindest Daniel Wilde ist davon überzeugt. Zum einen läuft es auch bei den Saarländern nach prima Saisonstart nicht ganz optimal, die Heimspiele gegen den FV Engers (0:2) und die TuS Koblenz (0:1) wurden verloren, weshalb Wilde auf TSG-Seite vermutet, dass die Saarländer „auch nicht gerade mit breiter Brust bei uns antreten“. Und letztlich weiß er auch, dass es beim Vizemeister in personeller Hinsicht etwas klemmt. Sturmführer Felix Dausend, knapp 70 Tore in rund 200 Oberliga- und Regionalliga-Spielen, ist am Knie verletzt. Dazu hat sich Kapitän Rouven Weber (fast 500 Oberliga-Spiele) die Achillessehne gerissen. Auch haben mit Marcel Linn (Strassen/Luxemburg), Jan Issa (SF Köllerbach) und Moritz Zimmer (FK Pirmasens) einige Leistungsträger den Verein verlassen. Gleich in Überschwang bricht Wilde deshalb aber nicht aus: „Natürlich haben wir Respekt, es ist immer noch eine gute Mannschaft.“

Haben die TSGler ja aber auch. Oder hatten? In jedem Fall bleibt auch im Uwe-Becker-Stadion die personelle Lage angespannt. Es fehlen etwa Henrik Nagel (Muskelbündelriss) und Eugen Gopko (Muskelfaserriss), mehr als erste Schritte im Training konnte Marcel Oehler nach seiner Fußverletzung noch nicht gehen. „Wir haben den gleichen Kader wie in der Vorwoche“, erzählt Wilde, der froh ist, dass zumindest Tobias Bräuner von Tag zu Tag einen besseren Eindruck macht. Nach seiner schweren Wadenverletzung musste der TSG-Kapitän angesichts der jüngsten Negativserie früher als geplant wieder ran. „Wir hätten ihn wahrscheinlich lieber langsam aufgebaut, brauchen ihn aber jetzt“, so Wilde.

Die Stimmung im Team, das stimmt den zunächst mal als Übergangslösung eingesetzten seitherigen „Co“ zumindest optimistisch, sei „erstaunlich gut“. Wilde: „Es ist nicht so, dass die Spieler verkrampfen oder sich zerfleischen.“ Also tatsächlich einfach den Hebel umlegen? Das gehe jetzt auch wieder nicht. „Es gibt gewisse Abläufe, die wir im Moment nicht so drin haben, wie das noch vor einem halben Jahr war“, erzählt er – und schaut deshalb letztlich auch nur auf die eigene Mannschaft: „Wir müssen Schritt für Schritt gehen.“ Zumindest bringe jedes Training die Mannschaft momentan voran. Drei Punkte am Samstag täten das freilich auch.


Derby im Verbandspokal

Mit der vierten Runde im Verbandspokal greifen die Ober- und Regionalligisten ein. Gleiches gilt für den 1. FC Kaiserslautern, der auf der Geschäftstelle des Südwestdeutschen Fußballverbands der DJK Phönix Schifferstadt zugelost wurde.

Unzweifelhaftes Highlight aus Wormser Sicht ist das direkte Duell der beiden Oberliga-Teams: Der VfR Wormatia erwartet die TSG Pfeddersheim. Als Termin angesetzt ist zunächst der 4. September. Eine Verlegung ist allerdings noch möglich.

Aufrufe: 023.8.2019, 11:30 Uhr
Carsten SchröderAutor