Mit Wilde auch in die nächste Saison

„Wir haben Daniel Wilde damit beauftragt, die Planung für die neue Runde in enger Absprache mit dem Vorstand zu übernehmen“, bestätigt Heinz Ueberschär, der die logische Konsequenz gleich mitvermeldet: Auch in der kommenden Saison wird der 31-Jährige als Trainer im Uwe-Becker-Stadion an der Seitenlinie stehen. „Wir haben ihn als sachlichen und kompetenten Trainer kennengelernt“, erklärt der TSG-Vorsitzende, der sich über die Entwicklung auf wie auch neben dem Platz „sehr zufrieden“ zeigt.

Der Trainer selbst, der im Sommer vergangenen Jahres mit Marc Heidenmann nach Pfeddersheim gekommen war, hat die Verantwortung gerne übernommen. „Die Arbeit mit den Jungs macht mir sehr viel Spaß.“ Als „Co“ war er der TSG im Sommer an der Seite von Christoph Hartmüller erhalten geblieben. Und nach der Trennung von Hartmüller im August hatte er das Ruder übernommen, der Mannschaft wieder das Selbstverständnis vermittelt, das für den nicht selten begeisternden Fußball der Vorsaison nötig ist. „Wir wollen offensiven und aktiven Fußball anbieten“, so die Idee, zu der nach seiner Überzeugung gehört: „Wenn man gut trainiert, stellt sich der Erfolg zwangsläufig ein.“ Er selbst hat sich vorgenommen, in seiner Trainerlaufbahn den nächsten Schritt zu gehen. Der A-Schein ist das Ziel.

Für erste Fakten mit Blick auf die nächste Saison hat Wilde jetzt auch schon gesorgt, haben die Pfeddersheimer doch den Vertrag mit Henrik Nagel bis 2021 verlängert. „Ich bin sehr glücklich, das Vertrauen des Vereins zu spüren“, betont der Linksverteidiger auf Instagram. Nach einer schweren Muskelverletzung ackert der 22-Jährige derzeit für sein Comeback, wertet die Vertragsverlängerung deshalb auch als großen Vertrauensbeweis. Ein Vertrauen, dass sich der Defensivmann in den Augen von Ueberschär verdient hat. „Er ist ein sympathischer Spieler, wie man ihn sich wünscht“, streicht der TSG-Vorsitzende heraus. Und Wilde ergänzt: „Er ist fast bei jedem Training da, identifiziert sich sehr mit unserer Sache.“

Wobei „nett“ allein ja nicht reicht. Es passt eben auch fußballerisch. Zwar war Nagel erst im Winter von Alemannia Waldalgesheim zur TSG gekommen. „Er hat aber eine Riesen-Rückrunde gespielt“, streicht sein Trainer heraus: „Er hat maßgeblichen Anteil daran gehabt, dass wir so lange um den Aufstieg gespielt haben.“ Auf den Platz zurückkehren wird Nagel vermutlich erst im neuen Jahr. Es läuft der Muskelaufbau. „Er könnte vielleicht noch eins, zwei Spiele machen“, erzählt Wilde, der aber kein Risiko eingehen möchte: „Wichtig ist, dass er im ersten Training des neuen Jahres dabei ist.“