2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Immer einen Schritt schneller als seine Gegner: Pfeddersheims Christopher Ludwig (r.) im Zweikampf mit Jonas Amberg.	Foto: BK/Dirigo
Immer einen Schritt schneller als seine Gegner: Pfeddersheims Christopher Ludwig (r.) im Zweikampf mit Jonas Amberg. Foto: BK/Dirigo

Joker Kodraliu sticht doppelt

TSG Pfeddersheim gewinnt vollkommen verdient gegen Eintracht Trier 3:0

Pfeddersheim. Zweimal hat die TSG Pfeddersheim in der Fußball-Oberliga gegen Spitzenteams den Kürzeren gezogen. Nun gab es im Duell mit Eintracht Trier endlich den angestrebten Sieg gegen eins der Top-Teams. Mit 3:0 (1:0) gewann die Mannschaft von Trainer Daniel Wilde vollkommen verdient das Spiel und hätte am Ende sogar noch den ein oder anderen Treffer mehr verdient. „Riesenkompliment an die Mannschaft, ich habe ihr immer wieder gesagt, dass sich unsere harte Arbeit auszahlt. Wie haben hier vollkommen verdient eine Spitzenmannschaft geschlagen“, freute sich Wilde nach der Partie.

Die Pfeddersheimer hatten von Beginn an das Spiel unter Kontrolle, brauchten aber einige Zeit, um sich die ersten Chancen zu erarbeiten. Die erste von Shuntaro Kawabe konnten die Gäste in der 15. Minute noch zur Ecke klären. Die zweite, zwei Minuten später, war dann schon im Tor. Kawabe hatte den frei stehenden Mathias Tillschneider im Strafraum angespielt, der passte den Ball auf Sebastian Kaster weiter, der aus spitzem Winkel abschloss. Die einzige Möglichkeit der Trierer hatte Milad Salem, dessen Freistoß aus 25 Metern der Pfeddersheimer Keeper Patrick Stofleth an den Außenpfosten lenkte.

Doch trotz der Führung gab es für die Pfeddersheimer zur Pause keinen Grund zur Freude. Denn Torschütze Kaster musste nach einem heftigen Stoß mit dem Knie von Simon Maurer vom Platz. Für ihn kam Luftrim Kodraliu, der sich allerdings im Verlauf der Partie noch als würdiger Ersatz für Pfeddersheims besten Goalgetter erweisen sollte.

Auch nach dem Seitenwechsel stand zunächst einmal wieder Stofleth im Mittelpunkt des Geschehens. Direkt nach Wiederanpfiff parierte der gegen den alleine vor ihm aufgetauchten Christoph Anton. „Wenn er den nicht hält, kann das hier eine ganz andere Partie werden“, war sich Wilde bewusst. Besonders schwer hatte es Anton dem Pfeddersheimer Keeper zwar nicht gemacht, doch die Parade gab ihm und seinen Mitspielern Zuversicht für die zweite Halbzeit. Die Partie wurde nun wilder mit Abschlüssen auf beiden Seiten. Der Treffer gelang aber den Pfeddersheimern, die einen ihrer vielen Konter durch Luftrim Kodraliu in der 55. Minute erfolgreich abschlossen. Der hatte keine Mühe, die Vorarbeit des wieder einmal überragenden Japaners Kawabe im Kasten unterzubringen. Weiterer Knackpunkt der Partie war die Gelb-Rote Karte gegen Eintracht-Kapitän Simon Maurer, der einen Konter von Kawabe regelwidrig unterband. Ein Platzverweis, den die Pfeddersheimer in ihr taktisches Kalkül mit einbezogen hatten. „Nachdem er sich schon in der ersten Halbzeit die Gelbe Karte abgeholt hatte, wussten wir, dass es bei Kontern über Shuntaro irgendwann zum Platzverweis kommen würde“, grinste Wilde nach der Partie. Und ein Grinsen hatte auch Kodraliu auf den Lippen, als ihm in der 78. Minute sein zweiter Treffer zum entscheidenden 3:0 gelang. Wenn wir unsere Chancen konsequent nutzen, können wir die Partie sogar noch wesentlich höher gewinnen“, meinte der Joker der Pfeddersheimer, der diesmal gleich zweimal stach. Und auch Mittelfeldspieler Fabio Schmidt war nach dem Spiel verständlicherweise bester Laune. „Wir haben heute gut gestaffelt gestanden und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht.“

TSG Pfeddersheim: Stofleth – Tillschneider, Himmel, Ludwig – Udagawa, Bräuner (77. Lutz), Schmidt, Anhölcher Weisenborn – Kaster (37. Kodraliu), Kawabe (84. Kassa).



Aufrufe: 06.10.2019, 20:15 Uhr
Carsten DietelAutor