2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Machte nicht nur wegen seiner beiden Tore ein starkes Spiel: Marcell Öhler (li.) im Zweikampf mit Mechtersheims Dana Kader.
Machte nicht nur wegen seiner beiden Tore ein starkes Spiel: Marcell Öhler (li.) im Zweikampf mit Mechtersheims Dana Kader. – Foto: BK Dirigo

Dem Donnerwetter folgt der Sieg

TSG lässt sich beim 3:0 über Mechtersheim nur kurz durch die wetterbedingte Pause aus dem Konzept bringen

Pfeddersheim. Viel besser hätte es kaum losgehen können. Mit einem klaren 3:0 (1:0)-Erfolg über TuS Mechtersheim ist Christoph Hartmüller als neuer Trainer der TSG Pfeddersheim mit seinem Team in die Oberligarunde gestartet. „Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe in Ordnung, aber wir haben uns mit dem dritten Tor nach meinem Geschmack etwas zu viel Zeit gelassen. Wenn uns Daniel Diel beim Stand von 2:0 nicht zwei, drei Mal gerettet hätte, wäre der Anschlusstreffer gefallen und ich weiß nicht, was dann in den letzten zehn Minuten hier losgewesen wäre“, wusste Hartmüller das Ergebnis aber sehr wohl auch einzuschätzen.

Die Pfeddersheimer waren mit großem Elan in die Partie gegangen, die dann aber erst einmal durch ein Gewitter gestoppt wurde. Schiedsrichter Fabian Knoll unterbrach das Spiel nach gut einer Viertelstunde für 20 Minuten, dann konnte es wieder losgehen. Vom Spielfluss der Anfangsphase war allerdings nicht mehr viel zu sehen, beide Mannschaften agierten nach der Zwangspause fahrig. Zwar bekam die TSG das Spiel dann wieder unter Kontrolle, der Führungstreffer war dann aber doch eher glücklich. Marcell Öhler hatte nach 41. Minuten einfach mal aus 25 Metern draufgehalten, und Mechtersheims Keeper Peter Klug rutschte der nasse, gar nicht so schnelle Ball durch die Beine. „Klar war das ein glückliches Tor. Aber wenn es nass ist, musst du es einfach auch mal aus der Distanz probieren“, freute sich Öhler.

Dass er aus der zweiten Reihe auch richtig treffen kann, demonstrierte Öhler dann vier Minuten nach dem Seitenwechsel. Kurz nachdem Tobias Kaster alleine vor dem Keeper eine hundertprozentige Chance ausgelassen hatte, zog der Linksfuß aus 25 Metern ab und der Ball schlug unhaltbar im Winkel des Mechtersheimer Tors ein. In der Folge hatten die Gastgeber mehrfach die Möglichkeit die Partie endgültig für sich zu entscheiden, mussten sich aber auch bei ihrem starken Torwart Daniel Diel dafür bedanken, dass er mehrfach den möglichen Anschlusstreffer verhinderte. Doch alles in allem waren die Chancen, die sich die Hausherren in der zweiten Halbzeit herausspielten, von höherer Qualität. In der Nachspielzeit gelang dann Kaster doch noch das 3:0 nach einem schönen Konter über die linke Seite. Der Sieg war eingetütet, doch Hartmüller hielt nach der Partie bei aller Freude den Ball flach: „Bei den Mechtersheimern haben heute zwei wichtige Spieler gefehlt.“ Und wer weiß wie die Mechtersheimer aus der Pause gekommen wären, hätte nicht Öhler mit seinem glücklichen 1:0 einen Wirkungstreffer erzielt.

TSG Pfeddersheim: Diel – Gopko (88. Udagawa), Tillschneider, Himmel, Ludwig (78. Pandov), Nagel – Öhler, Schmidt, Kassa (58. Kodraliu) – Kaster, Müller.



Aufrufe: 028.7.2019, 21:00 Uhr
Carsten DietelAutor